Viertelfinale: FC Eilenburg

Der Chemnitzer FC hat seine Pflichtaufgabe standesgemäß erfüllt. Im Viertelfinale des Sachsenpokals setzten sich die Himmelblauen gegen den Sachsenligist vom FC Eilenburg mit 4:0 durch. Fink traf dreifach, zudem Kegel. Im Halbfinale wartet nun der FSV Zwickau.

Reisen nach Eilenburg werden in den meisten Fällen mit einem unangenehmen Wetter in Verbindung gebracht. Und – um dem Wetter eine Krone aufzusetzen – manchmal auch mit einem blamablen Auftritt der himmelblauen Akteure. Ersteres trat ein, zweiteres blieb glücklicherweise aus. An diesem sonnenüberfluteten Samstag, welcher bei Minusgraden die ganze Zeit über von einem eiskalten Wind geküsst wurde, gab sich der Chemnitzer FC keine Blöße und gewann gegen den FC Eilenburg ohne Probleme mit 4:0.

Die 412 Zuschauer, darunter weilten 200 Chemnitzer, die sieben Zaunfahnen mitgebracht hatten, sahen mit dem Anpfiff an einen zielstrebig auftretenden Drittligisten, welcher frühzeitig die Weichen in Richtung Halbfinaleinzug stellen wollte. In der 11. Minute landete der Ball bei Pfeffer, welcher dynamisch in den Strafraum einbog und von seinem Gegenspieler von den Beinen geholt wurde. Es folgten: ein Pfiff, ein Elfmeter – und die Führung durch Fink, welcher Piplica, der nebenbei noch Co-Trainer der bosnischen Nationalmannschaft ist und aufgrund eines Qualifikationsspiels erst 90 Minuten vor dem Anpfiff eintraf, keine Chance ließ. Der Kraft-Klub, bei dem mit Hazaimeh, Hörnig und Semmer drei neue Gesichter in der Startelf auftauchten, führte früh, verlor danach jedoch für einen kurzen Moment die Konzentration. Die Heimischen, welche ab und an vom Fanclub „Die Ileburger“ klatschend unterstützt wurden, wären beinahe zum Ausgleich gekommen. Ein Schuss von ihnen landete am Pfosten; Pentke, welcher das Tor hütete, wäre chancenlos gewesen.

Mit diesem, so möchte ich diesen bezeichnen, ersten und letzten Wake-up-Call spielte der Drittligist anschließend seine Vorteile konsequent aus und brachte die Partie sicher über die Bühne. In der 17. Minute erhöhte Fink, nach Vorlage von Semmer, der einen guten Eindruck hinterließ, via Kopfball. Eilenburg gab sich nicht auf, versuchte auf den teils grünen, teils mit Schnee bedeckten Boden alles, um ein Tor zu erzielen und damit den Favorit ein bisschen zu ärgern. Am Ende sollte ihnen aber kein Ehrentreffer gelingen.

Nach einer Stunde erhöhten Kegel, dessen Schuss unhaltbar abgefälscht wurde, und ein weiteres Mal Fink und sorgten damit für die souveräne Entscheidung. Mitte der zweiten Halbzeit durfte unter anderen auch Nachwuchskraft Mauersberger mitwirken und sein unverkennbares Talent zeigen. Ferner feierten die himmelblauen Anhänger lautstark die Piplica-Paraden; und einer versuchte zudem roten Rauch zu zünden. Es blieb beim allerdings bei einem dilettantischen Versuch.

Nach dem Schlusspfiff bedankte sich die Mannschaft für die Anwesenheit seiner Fans, die sich nun auf den FSV Zwickau freuen dürfen, wo es definitiv schwerer wird als heute. Die Partie findet am 03. April 2013, um 18:30 Uhr, in Zwickau statt. Letzte Saison konnten sich die Himmelblauen nach hartem Kampf schlussendlich mit 2:1 durchsetzen und ins Sachsenpokal-Finale einziehen. Vorsicht ist geboten. Wir brauchen den Pokalsieg, um im DFB-Pokal antreten. Deswegen: Noch 8 Siege bis Europa – Der Countdown läuft…

„Mögen all Deine Träum
in Erfüllung gehen.
Wenn es in unserer Macht steht,
werden wir alle hinter Dir stehen.
Siehst Du die dunklen Wolken,
spürst du den Regen hier.
Noch einmal nur für Dich:
Ich bin bei Dir, ich bin bei Dir!

Weißt du es schon,
Du bist geboren,
um zu gewinnen mein Sohn...“