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31.01.2015
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2014/2015
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Von: Lenny

23 - Fortuna Köln (H)


Der Chemnitzer FC startet erfolgreich in das neue Fußballjahr: Gegen Fortuna Köln konnte auf der „Baustelle Fischerwiese“ mit 3:1 gewonnen werden. Vor weniger als 5.000 Zuschauern, darunter 50 Schlachtenbummler aus Köln, trafen Endres und Türpitz im ersten sowie Fink im zweiten Durchgang.

 

Das neue Fußballjahr beginnt beim Chemnitzer FC mit drei neuen Gesichtern, die sich direkt in der Anfangsformation wiederfinden. Im defensiven Mittelfeld spielt Cecen, Linksaußen Lorenzoni und als Stoßstürmer fungiert Löning. Und im Tor steht wieder Pentke, welcher nach wenigen Sekunden vom eigenen Mitspieler erstmalig geprüft wird. Die Gäste aus Köln agieren putzmunter und frisch, allerdings nur für wenige Minuten, danach drehen die Himmelblauen den Spieß um und nehmen das Heft in die Hand. Und erspielen sich Chancen. Über die Außen. Vor allem das neue Sturmduo sucht sich, und wechselt sich dabei stets ab. Fink auf Löning, Schuss aus der Distanz, der zur Ecke geklärt wird. Danach tauschen beide die Rollen. Löning auf Fink, der schlenzt, jedoch geht sein Versuch weit über das Tor. Schade.

 

Und weiter geht es im Minutentakt: Wieder Fink, wieder Löning, letzterer will tunneln, scheitert aber im Duell mit dem Schlussmann der Gäste. Es gibt anschließend einen Eckball. Mit einer Folge: Der Führung nach 23 Minuten. Der Torwart patzt – nach Kollision mit einem Mitspieler –, sodass Endres mühelos abstauben kann. Und damit sein erstes Saisontor sowie des erste Tor des Jahres erzielt.

 

Die – wie gewohnt – gut besetzte Südkurve, welche mit einer Vielzahl von Doppelhaltern und Fahnen das Spiel einläutete, geriet erstmalig außer Rand und Band. Gleiches gilt für die teilweise eröffnete Sitzplatzgegengerade. Und diese hatten sich gerade beruhigt, schon zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz. Ein langer Abschlag von Pentke landet bei Fink, der – nahe dem Sechszehnmeterraum in Gegners Hälfte stehend – den Ball auf Türpitz ablegt, welcher mit seinem schwächeren linken Fuß abzieht und trifft. 2:0, die eigentlich für Sicherheit sorgen sollten. Allerdings gelang das nur für einen Moment.

 

Direkt im Gegenzug verkürzt die Kölner Fortuna nach einem Eckball. Keiner fühlte sich für den Torschützen verantwortlich. Und Pentke hatte das Nachsehen. Bei den 50 mitgereisten Domstädtern, welche Doppelhalter mit den Initialen „SC FK 1964“ hochhielten sowie mit zwei großen und wenigen kleinen Fahnen wedelten, keimte infolgedessen Hoffnung auf, dass die Serie von sechs Spiele ohne Niederlage auch auf der „Baustelle Fischerwiese“ fortgesetzt werden kann.

 

Die Hoffnung war aber nur von kurzer Dauer. Die Himmelblauen blieben nämlich am Drücker, vergasen dabei aber den dritten Treffer zu erzielen. Die beste Chance dazu hatte Endres, der – genau wie Löning – sich dem Kölner Schlussmann jedoch geschlagen geben musste. Danach endete die – zu großen Teilen – einseitige erste Hälfte.

 

Nach dem Seitenwechsel wiederum änderte sich das ein Stück weit, die Fortuna trat besser auf und war bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Vereinzelte gute Möglichkeiten gab es anfänglich, nach einer Stunde wurde die Partie dann ausgeglichen und chancenarm.

 

Bis zu einem himmelblauen Konter, welcher die Entscheidung hätte bringen müssen. Fink zu Stenzel, der über die rechte Seite marschiert und den Blick für den freien Mitspieler hat, in dem Fall Löning, und punktgenau passt. Vielen kam der Torschrei über die Lippen, nur traute diese ihren Augen nicht. Löning schob den Ball am Pfosten vorbei. Er verpasste damit die Entscheidung – und hielt den Gegner im Spiel.

 

Und das hätte sich beinahe unmittelbar gerächt: Erst half der Pfosten, danach kratzte Endres den Ball von der Linie und schließlich zählte ein Gäste-Treffer nicht, weil dem ein Foul vorausgegangen war. Durchatmen. Und ein bisschen zittern. In der 85. Minute flog ein Kölner vom Platz, drei Minuten später sorgte Fink für die Erlösung und das Endergebnis.

 

Der Auftakt ist geglückt, der Sieg macht Mut, zudem vermitteln die Neuzugänge einen positiven Eindruck, welcher in der kommende Woche beim Gastspiel in Duisburg gern fortgesetzt werden darf. Vielleicht taucht mit dem vom Otelul Galati (ROM) verpflichteten Slowaken Karlik auch der vierte Neuzugang auf.


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