< 13 - VfR Aalen (H)

16.10.2011
Kategorie: 1.Mannschaft, 2011/2012, Punktspiel
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Von: Lenny

U19: 1/4-Finale DFB-Pokal: SC Freiburg


Es wäre beinahe zum dritten Wunder von Chemnitz gekommen, jedoch sorgte ein einziger Fehlschuss am Ende dafür, dass dies leider nicht glückte. Im Viertelfinale des DFB-Pokals unterlag die A-Jugend des Chemnitzer FC, die in den Runden zuvor erst den 1. FC Kaiserslautern und danach den Bonner SC aus dem Wettbewerb warf, dem SC Freiburg, seines Zeichen aktueller Tabellenführer der Süd-Bundesliga und zugleich Titelverteidiger, mit 4:6 im Elfmeterschießen.

Gerade einmal 170 Zuschauer fanden sich bei strahlendem Sonnenschein im Stadion an der Gellertstraße ein, um sich den nächsten Pokal-Fight anzuschauen. Auf dem ersten Blick verwundert diese dürftige Zahl schon ein bisschen, schließlich hat man nicht alle Tage die Möglichkeit, so ein Spiel zu sehen. Bei Betrachtung der Eintrittspreise wurde hingegen der Grund für das Fernbleiben vieler klar: 6 ermäßigte bzw. 7 volle Euro, die gezahlt werden mussten, waren schlicht und ergreifend vollkommen überzogen. Wenn man die Preisschraube etwas nach unten gedreht oder beispielsweise einen Rabatt für diejenigen, die gegen den VfR Aalen im Stadion waren, angeboten hätte, wären definitiv mehr gekommen. So gab die Auslastung der Tribüne ein bescheidenes Bild ab. Diese A-Jugend, vor allen in Bezug auf deren Leistung, welche diese heute zeigte, hätte viel mehr verdient gehabt.

Direkt mit dem Anpfiff waren diese hoch konzentriert und boten dem Favoriten ordentlich Paroli, mit welcher diese anfangs nicht wirklich gerechnet hatten. Ein Klassenunterschied existierte nur phasenweise. Kurz vor der Pause zeigten die Breisgauer für einen Moment – und dieser war entscheidend – ihre individuelle Klasse. Nach einer ungestörten Ballstafette landete der Ball bei Ginter, welcher diesen unbedrängt aus 30 Metern mit einem Sonntagsschuss unhaltbar in den Winkel drosch und damit für die verdiente Pausenführung sorgte. Der Club war einmal unkonzentriert gewesen und prompt dafür bestraft worden.

Jedoch ließen sich diese davon nicht einschüchtern: Nach dem Seitenwechsel versuchten die Himmelblauen, wenngleich dies äußerst schwer war, irgendwie den Ausgleich zu erzielen. Die Zeit verrannte derweil unerbittlich, es schien so, als ob alles – analog zur ersten Mannschaft am Vortag –, was probierte wurde, nicht mit einem Tor enden wollte. Doch dann brach die 75. Minute an und eine Freistossflanke, die von den Freiburgern nur halbherzig geklärt werden konnte. An der Strafraumgrenze lauerte Engert, welcher per Bogenlampe den viel umjubelten Ausgleichstreffer erzielte. Chemnitz war zurück, wieder da, witterte Morgenluft. Freiburg taumelte, rettete sich aber in die Verlängerung, in welcher der Club marschierte, jedoch, obwohl es einige gute Möglichkeiten gab, kein Tor schoss.

Die Entscheidung musste folglich im Elfmeterschießen fallen, wo der SC Freiburg die besseren Nerven behielt. Jene trafen alle, beim Club wurde der erste Schuss pariert – und das reichte. Trotz großem Kampf blieb das dritte Wunder leider aus. Dessen ungeachtet: Ihr habt Euch wacker geschlagen! Eure Leistung war großartig! Danke, Jungs!


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