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09.07.2013
Kategorie: Testspiel, 1.Mannschaft, 2013/2014
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Von: Lenny

Sommertestspiel 7: BC Hartha


Den BC Hartha hat es im Freundschaftsspiel anlässlich seines 100. Geburtstags richtig hart erwischt. Vor 641 Zuschauern im Industriestadion schenkten die Himmelblauen dem Gastgeber insgesamt 25 Tore ein und ließen zudem keinen Gegentreffer zu. Besonders die Stürmer hämmerten aus allen Lagen: Semmer war siebenmal, Fink sechsmal und Förster viermal erfolgreich. Aufgrund einer Oberschenkelverhärtung war Garbuschewski nur im Trainingsanzug vor Ort.

Nach der Pleite gegen den tschechischen Erstligisten FK Teplice ließen sich der Chemnitzer FC ordentlich aus und ballerten sich den angestauten Frust von der Seele. Zum siebten Sommertestspiel gastierten die Himmelblauen beim BC Hartha, welcher als abgeschlagenes Schlusslicht die Kreisoberliga beendete und somit nun den bitteren Gang in die 1. Kreisliga antreten muss. Bereits in der ersten Minute schlug Förster eiskalt zu, ihm sollten anschließend noch drei weitere Treffer gelingen. Direkt mit dem Anpfiff entwickelte sich im Sonnenschein eine einseitige Partie. Zur Pause führte die in weiß spielenden Chemnitzer, bei denen mit Garbuschewski, Stenzel, Hensel und Hazaimeh vier Spieler verletzungsbedingt fehlten, bereits mit 13:0, es trafen ein- oder mehrfach le Beau, Scheffel, Wachsmuth, Bankert, Landeka und Makarenko. Weiterhin wurden noch Kegel, Pentke und Mauersberger geschont.

Für die üblichen 5 € durfte man das altehrwürdige, aber dessen ungeachtet trotzdem noch sehr chice Industriestadion betreten. Insgesamt tummelten sich exakt 641 Zuschauer im weiten Rund, darunter drei Unentwegte, die via öffentliche Verkehrsmittel aus Chemnitz angereist waren, das eine kleine unüberdachte Sitzplatztribüne, auf der 160 Leute einen Platz finden, zu bieten hat; der Rest kann sich entweder auf dem Wiesenhang daneben, dem Bereich hinter dem Tor oder auf vereinzelten Bänken niederlassen. Dass allerdings 16.000 Zuschauer – wie 1938, als Hartha Gau-Meister wurde – Platz finden, ist, aus heutiger Sicht, selbst mit dem besten Willen, nicht nachvollziehbar. Aber damals tickten nun einmal die Uhren anders.

Nach dem Seitenwechsel machten die Himmelblauen, bei denen mit Ney, ein rechter Verteidiger, und Engert, ein linker Mittelfeldspieler, zwei Nachwuchskräfte erstmalig bei den Profis ran durften, da weiter, wo sich aufgehört hatten: Sie schossen Tore am Fließband. Nach wenigen Sekunden erhöhte Fink auf 14:0 – und dabei beließen er und seine Kollegen es nicht. Nach jedem Treffer wurde der Ball unverzüglich aus dem Netz gefischt und zum Anstoßpunkt getragen. Am Ende bedeutete das 25:0 einen neuen Testspielsiegrekord. Das 22:0 gegen Fortschritt Lunzenau wurde innerhalb von nicht einmal zehn Tagen überboten. Im Tor stand Riederer, der einen ruhigen Abend verlebte und nach wie vor ohne Gegentreffer ist. Weitere Treffer erzielten Fink, Semmer, Scheffel sowie ein Harthaer selbst.

Zum achten und zugleich letzten Sommertestspiel empfängt der Chemnitzer FC zu den dänischen Erstligisten HB Køge...

"Liebes Tagebuch,

heute bin ich recht gut ausgeschlafen, aufgestanden,
meine Zähne geputzt und auf die Straße gestolpert
und am Tageslicht erkannt,
dass diese Gegend nicht dafür vorgesehen ist,
dass freundliche Menschen sich in ihr gegenseitig gut verstehen.

Ein Uhr fünfzehn, ein Uhr dreißig,
ein Uhr fünfundvierzig, manche sagen dreiviertel zwei dazu.
Zwei Uhr, zwei Uhr fünfzehn,
sich gegenseitig gut verstehen.

Gestern war es ähnlich, lies es ruhig nach.
Nachts ist es meist dunkel und hell wird es dann am Tag.
Nicht, dass ich es nicht wollte,
nur ich wüsste wirklich nicht, warum ich mich dafür
dafür interessieren sollte..."


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