Sommertestspiel 8: HB Køge

Im letzten Sommertestspiel konnte der Chemnitzer FC den dänischen Vertreter vom HB Køge mit 1:0 besiegen. Den goldenen Treffer vor 2.035 Zuschauern erzielte Birk in der 2. Halbzeit, auf die gut beflaggte Südkurve, mit einem sehenswerten Freistoßtor von der Strafraumgrenze.

Nach dem SV Werder Bremen und Newcastle United hörte in diesem Jahr der letzte Härtetest vor dem Start in dritte Drittliga-Saison auf den Namen HB Køge, ein dänischer Zweitligist, welcher für den Chemnitzer FC kein Unbekannter ist, spielte man doch vor zwei Jahren schon einmal gegeneinander. Damals trennte man sich vor 150 Zuschauern auf dem Sportplatz in Dorfhain 1:1-Unentschieden. Heute sah es hingegen anders aus. Etwas mehr als 2.000 Himmelblaue wohnten der Generalprobe bei – und diese sahen aggressive und giftige Dänen, welche großen Wert auf das Zerstören des himmelblauen Spiels und das Setzen von Kontern gelegt hatten.

Ob man bereits die Startelf sah, welche gegen Osnabrück beginnen wird, ist in Anbetracht der Tatsache, dass mit Stenzel, Hensel und Garbuschewski drei etatmäßige Kräfte fehlten, fraglich. Die, die auf dem Feld standen, machten ihre Sache gut – und hielten entsprechend dagegen. Dementsprechend musste der Schiedsrichter, welcher mit diesem freundschaftlichen Vergleich kaum Probleme hatte, fünfmal den gelben Karton zücken. Die besten Chancen in diesem Duell auf Augenhöhe hatte Fink, welcher jedoch seine bekannte Effektivität noch nicht gefunden hatte. Die Gäste hingegen tauchten selten vor dem Tor von Pentke auf, doch wenn sie es schafften, waren sie brandgefährlich. Dessen ungeachtet fiel trotzdem kein Treffer.

Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter, die Himmelblauen hatten mehr vom Spiel, nur gelang ihnen kein Treffer. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff setzte Fink seinen Lupfer knapp über das Tor. Es war für ihm zum Haare raufen. Doch, es wurde besser – und irgendwie symptomatisch, dass der Kraft-Klub via Freistoß die Führung schaffte. Der dynamische Pfeffer wurde kurz vor dem Strafraum mit einem taktischen Foul von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß zirkelte Birk gefühlvoll in den Giebel. Und danach spielten sich die Himmelblauen kurzfristig in einen Rausch, vergaßen aber den Sack zu schließen. Deswegen wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend. Die Gäste wollten den Ausgleich, schafften diesen aber glücklicherweise nicht mehr.
Das Ergebnis geht in Ordnung, die Vorbereitung mit 97:3 Toren ist unterm Strich ordentlich über die Bühne gebracht worden. Der VfL Osnabrück kann somit kommen. It’s on: 1/38.

Nach dem Spiel herrschte auf dem VIP-Parkplatz hinter dem Stadion reges Treiben, die Mannschaft zeigte sich, sprach, gab Ausblicke, ist voller Tatendrang. Und die Fans sind es auch. Nächste Woche beginnt ein neues himmelblaues Kapitel: Lasst uns durch die Liga walzen – und ab dafür! Alle in die 6!

"Ich will Steine werfen, Messer schärfen,
Wurzeln brechen, Routen berechnen,
Mich zerstückeln, trotzdem lächeln,
Unversehens anders sprechen,
Keine Sprache, treibt mich um,
Auf dem Pfad der Dämmerung.

Ich will Steine hauen, im Vertrauen,
Ich möchte mich selbst verdauen,
Belästigung wird nicht beginnen,
Alles detoniert nach innen,
Meine Ziele sind auch mir Mysterien
Auf dem Pfad der Dämmerung..."