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29.06.2013
Kategorie: Testspiel, 1.Mannschaft, 2013/2014
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Von: Lenny

Sommertestspiel 4: SV Fortschritt Lunzenau


Der Chemnitzer FC kam, sah und siegte – vor 1.493 Zuschauern auf dem Sportplatz an der Rochlitzer Straße gegen den dort beheimateten SV Fortschritt Lunzenau mit 22:0. Die meisten Treffer erzielte Makarenko. Er traf sechsmal. Nach der Partie mussten zwei Jugendliche der Polizei noch Rede und Antwort stehen und erklären, warum pyrotechnische Erzeugnisse in unmittelbarere Nähe des Krankenwagens mit dem Abpfiff gezündet worden sind.

Das eigentliche Ziel, welches der Kreisligist vom SV Fortschritt Lunzenau ausgegeben hatte, war neben der Tatsache, sich so gut wie möglich zu verkaufen, den Zuschauerrekord von damals, als die Unblauen aus den Tal kamen, zu knacken. Die Koordinaten: eine 0:5-Pleite vor 1.491 Zuschauern. Heute kam alles aber ganz anders. Circa 1.000 Karten wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt – und als sich die Partie dem Anpfiff annäherte, stand noch eine Schlange an, um für 5 Euro Eintritt auf dem unausgebauten Sportplatz zu erhalten, der über keinerlei Ausbau, sondern nur über ein Umkleidehaus sowie ein Vereinsheim bzw. Sportplatzkneipe verfügt. Am Ende kamen 1.493 Zuschauer, ein neuer Rekord war damit aufgestellt worden.

Mit dem Anpfiff stürmten die weißen Himmelblauen und schenkten dem Gastgeber Tor um Tor ein. Den Anfang übernahmen Förster, Semmer und Kegel, ehe anschließend Makarenko innerhalb einer Viertelstunde fünf Treffer erzielte. Zur Pause lagen die Lunzenauer mit 0:11 hinten. Infolgedessen hatten die Stadionsprecher stets viel zu sagen, nur beließen diese es nicht dabei. Im Gegenteil: Sie gaben überall ihren Senf dazu – und redeten, was das Zeug hielt. Leider Gottes trank man dazu, wodurch das eh schon schwache Niveau noch weiter nach unten ging. Darauf hätte man gern verzichten können.

Nach der Pause dauerte es fünf Minuten, bis der nächste Treffer fiel. Für diesen zeichnetet sich Rückkehrer Garbuschewski verantwortlich, welcher die ganzen 90 Minuten über spielen durfte und am Ende drei Treffer zum 22:0-Erfolg beisteuerte. Im zweiten Durchgang trafen zudem: Fink (4x), Semmer (2x), Makarenko und Fink. Als der Abpfiff erfolgte, knallte es zweimal, da die Jugend meinte, zu diesem freundschaftlichen Vergleich pyrotechnische Erzeugnisse zünden zu müssen, neben dem DRK-Fahrzeug sowie in unmittelbaren Nähe einer Mama mit Kind. Unschön, beides.

Allerdings vergaßen diese dann, als die Security sich an ihre Fersen hefteten, die Beine in die Hand zu nehmen. Das Ende vom Lied: Geschnappt, abgeführt und der Polizei vorgestellt, wo weiterhin das selbstgemalte Spruchband „Pro Pyro!“ das Licht der Welt erblickte, welches aber umgehend den Weg in den Papierkorb fand…

Zum fünften Sommertestspiel reist der Chemnitzer FC zu Hertha BSC Berlin II...

"Kannst Du vor Deinen Augen
die Explosionen sehen?
Ein Feuerwerk in der Nacht.
Kannst Du in den Pfützen
die Wolkenfetzen sehen?
Spiegel in der Innenstadt.
Kannst Du in den Bäumen
die Tonbandfetzen sehen?
Wer hat sie dorthin gebracht?

Alles gehört Dir,
eine Welt aus Papier.
Alles explodiert,
kein Wille triumphiert..."


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