< 34 - FC Rot-Weiß Erfurt (H)

19.04.2014
Kategorie: Punktspiel
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Von: Lenny

35- SV Wehen-Wiesbaden (A)


Der Chemnitzer FC verliert trotz guter Leistung gegen den SV Wehen-Wiesbaden mit 0:1. Eine Unkonzentriertheit im ersten Durchgang sorgte für die Entscheidung. Dessen ungeachtet erlebten die 400 himmelblauen Anhänger einen wunderschönen Tag im Sonnenschein in Hessen; für 100 begann der Tag mit einer entspannten Kutter-Fahrt samt pyrotechnischen Erzeugnissen über den Rhein! Pyrotechnik ist kein Verbrechen und gegen alle willkürlichen Stadionverbote. Und es bleibt ebenso dabei: Chemnitz steigt niemals ab!

Wiesbaden und sein Stadion ist für den Chemnitzer FC und seine Fans kein gutes Pflaster. Um aus dem Tag und dem Spiel, egal wie es endet, mehr zu machen, startete ein Teil der Anhängerschaft in den frühen Morgenstunden und traf sich 10 Uhr am Rhein, wo ein Kutter mit dem Namen „Tamara“ auf fast 100 Leute wartete. Mit dem kleinsten Euro-Schein wurde bezahlt und man erhielt eine entspannte Fahrt, die etwas länger als eine Stunde andauerte. In aller Ruhe. Im Sonnenschein. Dazu gab es Bier aus kleinen Flaschen. Der Besitzer, ein Grieche, musste frühzeitig feststellen, dass seine Reisegesellschaft großen Durst hat. Die drei Kästen waren entsprechend rasch leer.

Zum Ende der Ausfahrt wurde es dem Besitzer etwas mulmig. Erst ging ein Licht an, danach zahlreiche mehr. Bengalos und Rauchtöpfe, in unterschiedlichen Farben. Lautstark begleitet mit Liedern der Kurve. Einfahrt sowie die Fahrt davor verliefen friedlich. Von Polizei weit und breit keine Spur. Auch beim anschließenden Mob-Bild blieb man unter sich. Ein wahrhaftig gelungener Start in den Samstag. Insgesamt waren 400 himmelblaue Anhänger vor Ort – und diese übernahmen im Stadion das Kommando und sorgten für ein Heimspiel, da es von Wehen-Wiesbaden – wenn überhaupt – nur zaghafte Supportansätze gab. Laut wurde es nur beim Treffer. Dabei nutzten die Gastgeber ihre erste Gelegenheit eiskalt aus. Ein langer Diagonalpass landet bei Jänicke, der sich den Ball via Kopf vor- und an seinem schlecht postierten Gegenspieler Birk vorbeilegt und mit einem wuchtigen Schuss abschließt, der von Pentke nicht mehr entschärft werden konnte. Die erste Chance der Partie hatte zuvor aber der Chemnitzer FC. Hofraths Schuss mit seinem schwächeren Fuß stellte aber keine Gefahr dar.

Im Vergleich zur Vorwoche und dem Erfurterfolg gab es eine Änderung. Für den verletzten Conrad kam Wachsmuth in die Partie, allerdings musste dieser kurz vor der Pause ausgetauscht werden, da er seinen Gegenspieler zu keinen Zeitpunkt in den Griff bekam, zudem platzverweisgefährdet war. Für ihn kam Förster, der nun neben Fink stürmte. Jener hatte im ersten Durchgang die besten Chancen, um den Ausgleich zu erzielen, blieb aber glücklos. Die Gastgeber waren das bessere Team, Pentke verhinderte mehrfach einen weiteren Gegentreffer.

Die Stimmung im Gästesektor war ansprechend, wurde in der zweiten Halbzeit prächtig – und das seit langem mal wieder spielverlaufunabhängig. Viele machten mit, es war laut, manchmal gar brachial. Chemnitz auswärts. Mit einem Punkt wurde man leider Gottes nicht belohnt, wenngleich es kurz vor Schluss im Wehen-Wiesbadener-Gehäuse beinahe eingeschlagen hätte. Der eingewechselte Hensel tankt sich elegant durch die Abwehrreihe und flankt flach in die Mitte, jedoch realisierte Förster die Situation zu spät und vergab somit das unterm Strich verdiente Remis.

Die Niederlage ist höchst ärgerlich, wirft aber den Chemnitzer FC nicht Woche. Nächste Woche gegen Holstein Kiel gewinnen und damit das Klassenerhaltspaket schnüren. Chemnitz steigt niemals ab!


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