< 33 - Hallescher FC (A)

16.04.2016
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2015/2016
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Von: Lenny

34 - SV Werder Bremen II (H)


Es war sicherlich nicht das beste Spiel, aber final erfolgreich: Gegen die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen gewann der Chemnitzer FC mit 2:1 – und damit zum fünften Mal im Folge. Fink schnürte einen Doppelpack, der damit seinen 100 Treffer in der dritten Liga erzielte.

Der Chemnitzer FC rollt in solargünen Trikots das Tabellen-Feld von hinten auf, tankt mit jeder gewonnenen Partie noch mehr Selbstbewusstsein – und schießt sich ganz nebenbei für den Schacht warm. Bevor es allerdings dort hin geht, gastierte die zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen bei den „Himmelblauen“.  Etwas weniger als 7.000 Zuschauer waren gekommen, darunter auch 30 Bremen-Sympathisanten, die aber bis auf eine kleine Fanshop-Fahne, die am Zaun befestig war, nicht in Erscheinung traten. Die „Südkurve“ spulte derweil das Standard-Programm bei diesem 08/15-Gegner ab. Hinsichtlich des Supports fiel auf, dass mit Spielende das Derby immer mehr in den Fokus rückte. „Wir woll’n den Derbysieg!“, lautet die eindeutige Botschaft.

Um dem Klassenverbleib näher zu kommen, war ein weiterer Sieg – es wäre der mittlerweile fünfte in Serie – herzlich willkommen. Im Vergleich zum Halle-Spiel musste Cincotta, der nach seiner Hand-Parade auf der Linie die rote Karte sah und für ein Spiel gesperrt wurde, ersetzt werden. Für ihn kam Steinmann, außerdem Türpitz für den jungen Baumgart. Der Rest blieb identisch, damit auch das offensive Duo um Frahn und Fink. Erster wurde in der 11. Minute – aus dem abseits kommend – gefoult. Klare Entscheidung: Da der Ball vorher vom Gegner gekommen war, gab es einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. 20 Meter vor dem Tor. Ideal für Fink, der den Ball über die Mauer und unhaltbar in die Maschen schnibbelte. Ein Auftakt nach Maß. Zum Glück, denn danach geschah – wohlgemerkt auf beiden Seiten – nicht sonderlich viel. Mitte der ersten Halbzeit sorgte ein Ballgewinn von Dem für einen Konter und fast das 2:0, jedoch schob er, nach Vorlage von Fink, den Ball am langen Pfosten vorbei.

Die zweite Hälfte begann mit einem Platzverweis für die Werder-Bubis. Ein ruppiges Einstiegen hatte die gelbe Karte zur Folge, da jedoch der Gefoulte den Schiedsrichter anschließend etwas unsanft berührte, folgte die zweite gelbe Karte prompt hinterher. Aus der „Südkurve“ ertönte ein: „Auf Wiedersehen!“.

Drei Minute später wurde die Überzahl direkt genutzt: Steinmann nimmt Dem mit, welcher Frahn sucht, diesen aber nicht findet, dafür aber Fink, welcher sich den Ball auf den starken rechten Fuß legt und diesen unhaltbar in die lange Ecke zimmert. Das 2:0 war nunmehr schon sein 100. Tor in der 3. Liga. Ein Meilenstein, der zur Folge hatte, dass ihn seine Mitspieler vor der ausrastenden „Südkurve“ auf die Schulter nahmen. „Anton Fink – Fußballgott!“ – und dieser bedankte sich nach dem Spiel artig dafür und verkündete, dass er sich auf die nächsten Jahre beim Chemnitzer FC freue. Gleiches gilt übrigens auch für Conrad, der in der Woche seinen auslaufenden Vertrag verlängerte und damit ein klares Zeichen setzt.

Der Bremer Anschlusstreffer fiel zum Schluss nicht mehr ins Gewicht, die zweite Mannschaft war ganz einfach zu schwach, um die himmelblauen Schwächen, die zu häufig auftraten,  auszunutzen. Es blieb beim Arbeitssieg, mit dem der Klassenerhalt nun geschafft sein müsste.

Und nun heißt es: ALLE IN DEN SCHACHT - AUCH OHNE KARTE!


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