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10.04.2016
Kategorie: 2015/2016, 1.Mannschaft, Punktspiel
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Von: Lenny

33 - Hallescher FC (A)


Der Chemnitzer FC is on fire – und siegt weiter. So auch beim Halleschen FC. Im Ost-Duell vor fast 10.000 Zuschauer gewannen die Himmelblauen mit 2:1. Fink und Danneberg trafen.

Drei Siege in Folge mobilisieren die himmelblaue Anhängerschaft, sodass die 700 nach Chemnitz geschickten Tickets rasend schnell vergriffen waren. Anschließend folgte eine kurze Diskussion über die verbleibenden 500 Tickets, welche ursprünglich am Kurt-Wabbel-Stadion verkauft werden sollte. Mit dem finalen Resultat, dass auch diese nach Chemnitz geschickt und dort komplett verkauft wurden. Der Gästesektor war damit pickepackevoll, ein kleiner Rest saß dazu hinter dem Tor.

Für Sven Köhler war es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte – und das schneller als gedacht. Während er die „Himmelblauen“ mittlerweile auf Kurs gebracht hat, befindet sich der HFC auf dem absteigenden Kurs. So ist dieser seit sechs Spielen ohne Sieg, der CFC wiederum reist mit drei Siegen im Gepäck an, muss aber im Vergleich zum Torfestival gegen die zweiten Mannschaft vom FSV Mainz 05 auf zwei Positionen umdenken. Für den angeschlagenen Türpitz kehrt der zuletzt kränkelnde Fink in die Startelf, dazu kommt Cincotta für Steinmann – und außerdem ersetzt Röseler Scheffel, der sich erneut schwer verletzt hat und damit lange Zeit ausfallen wird.

Sowohl die Mitspieler als auch die himmelblauen Anhänger machen „Scheffe“ Mut. Jeder Akteur ließ mit einem Shirt auf mit „Tom, bleib stark!“, am Gästezaun hing – neben den bekannten Fahnen – weiterhin ein großes Trikot mit der Rückennummer 31 und „Kämpfen Tom Scheffel“. Vor dem Anpfiff demonstrierte man zudem Geschlossenheit, indem die Spieler die Scheffel-Shirts in den Block warfen.

Im HFC-Fanblock prangte ein großes „Voller Einsatz lautet die Devise - Auf geht's Chemie: Kämpfe & Siege!“ am Zaun, dahinter wehte ein großes Fahnen- und Doppelhalter-Meer. Es war damit angerichtet, das Ost-Duell – und der Support auf beiden Seiten wusste mit dem Anpfiff schon zu überzeugen. Auf dem Feld ging es jedoch recht überschaubar zu Werke. Banovic auf der einen sowie Fink auf der Seite hatten jeweils eine gute Chance, ansonsten passierte nichts Nennenswertes in der ersten Halbzeit. Halle war bemüht, mehr aber auch nicht. Chemnitz stand defensiv sicher, wagte sich jedoch noch nicht richtig nach vorn. Im zweiten Durchgang sollte sich das aber postwendend ändern.

Fink bekommt den Ball an der Mittellinie, sieht, wie Frahn in die Spitze sprintet. Ein punktgenaues Zuspiel, das Frahn erreicht; dieser narrt seinen Gegenspieler und schiebt anschließend locker und leicht mit dem linken Fuß ein. Führung nach 48 Minuten, die ausgiebig vor dem Gästeblock zelebriert wurden. Eiskalt schlug der Chemnitzer FC, der erneut in seinen solargrünen Trikots auflief, zu. „Auswärtssieg“ hallte es durch das Kurt-Wabbel-Stadion, welches mit 9.117 Zuschauern gefüllt gewesen ist.

Während bei den Gästen ausgelassene Stimmung herrschte, waren die Heimischen alles andere als „amused“ darüber. Ihr Team brauchte eine Viertelstunde, um sich vom Schock des Rückstandes zu erholen. Kaum hatte man das getan, schlug es ein zweites Mal ein. Fink wird nicht angegriffen und kann infolgedessen genau Maß nehmen; seine Flanke landet auf dem Kopf von Danneberg, der ohne Probleme zum 2:0 einnickt – und danach in Richtung Gästeblock stürmt, um auf das „Scheffel-Trikot“ zu hämmern.

Die Partie damit entschieden?! Nicht ganz, denn Cincotta klärte nach einem Eckball in Torwartmanier mit der Hand. Rote Karte und Strafstoß waren die Folge. Engelhardt trat an und wurde pariert, nur sah der Schiedsrichter, dass die Chemnitzer Spieler zu früh in den Strafraum gerannt waren. Ja, das stimmt, aber die Hallenser taten es genauso. Alles Reden half nichts, der Elfmeter wurde wiederholt. Nun trat auf einmal Banovic, der im Vergleich zu seinem Vorschützen die Nerven behielt und traf. Auch diesmal liefen alle früher rein, nun schien es aber egal zu sein. Zehn Minuten standen noch auf der Uhr.

Und der HFC drückte auf einmal gewaltig, hatte sogar die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Glücklicherweise schafften sie es nicht, sodass der Chemnitzer FC zum vierten Mal als Sieger den Platz verließ – und damit einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat. Ein Sieg gegen die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen… Und dann geht es in den Schacht!


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