< 31 - 1. FC Magdeburg (H)

09.04.2017
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

32 - SV Werder Bremen (A)


Durch ein torloses Remis bei der zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen erreichte der Chemnitzer FC endlich die 45 Punkte und damit sein Saisonziel. Vor weniger als 1.000 Zuschauer auf Platz 11 des Weserstadions gelang den Himmelblauen in Überzahl kein Treffer.

Fahrten nach Bremen waren bis dato erst einmal von Erfolg gekrönt. Bei den insgesamt fünf Aufritten gab es zudem zwei Unentschieden und zwei Pleiten. Nach dem Sieg in Mainz und dem Unentschieden gegen Magdeburg haben sich die Himmelblauen wieder zurückgemeldet, Bremen wiederum konnte die letzten vier Spiele nicht gewinnen und befinden sich noch im Abstiegskampf. Die Leistungskurve spricht infolgedessen mehr für die Sachsen.

Köhler tauschte nach dem Magdeburg-Spiel einmal aus. Für Türpitz spielte Grote im Mittelfeld, Mast ging entsprechend auf die rechte Seite und machte von Beginn an ordentlichen Betrieb. So setzte er nach drei Minuten energisch nach und provozierte einen Fehlpass. Dieser landete bei Fink, welcher gedankenschnell Frahn einsetzte. Jedoch versprang ihm der Ball bei der Mitnahme.

Mit einem Sieg hätte der CFC die Spitzengruppe erneut attackieren können, nur war davon auf dem Feld selten etwas zu sehen. Die Bremer ließen den Ball zirkulieren und kamen zu drei guten Chancen. Die erste, resultierend aus einem Stellungsfehler von Dabanli, vereitelte Kunz. Die zweite wurde von Conrad geklärt, vorausgegangen war erneut ein Stellungsfehler, diesmal von Cincotta. Bei der dritten Möglichkeit hatten die Himmelblauen großes Glück, so landete der leicht abgefälschte Distanzschuss nach Ballverlust von Danneberg am Außennetz. Kurz vor der Pause tauchte Mast in der Spitze auf, allerdings war sein Abschluss zu unpräzise.

Im Gästeblock hatten sich exakt 127 Fans eingefunden, die – im Vergleich zu den vergangenen Auftritten in Bremen – für Support sorgten und damit die Mannschaft unterstützen. Im Heimbereich hatten sich zwei Dutzend ultra-orientierte Herren hinter einem kleinen „Amas“-Banner eingefunden. Insgesamt waren 983 Zuschauer auf Platz 11 des Weserstadions.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts bei den Himmelblauen, man
agierte lethargisch und vermied Zweikämpfe. Wenn jemand foulte, dann waren es die Bremer. So in der 60. Minute. Im Grunde genommen war nichts passiert, Yatabaré und Jopek hatten trotzdem Redebedarf, welchen der Bremer mit einer Würge-Aktion beendete – und das unmittelbar vor der Augen des Schiedsrichters, dem gar nichts anderes übrig blieb, als die rote Karte zu zücken.

Der Chemnitzer FC damit eine halbe Stunde beim Tabellensiebzehnten in Überzahl. Köhler wechselte erst Hansch und anschließend auch noch Türpitz ein, um die Offensive verstärkte. Richtige Chancen gab es aber keine. Cincotta schoss aus der Ferne neben und Fink aus 14 Metern den Ball über das Tor. Mehr konnte – und das ist ein dezent trauriger Umstand – mit einem Mann mehr nicht erarbeitet werden. Die Amateure hatten in der Schlussphase noch einen Distanzschuss.

Mit dem 0:0 hat der Chemnitzer FC nun die 45 Punkte erreicht, und wenn man so will den Klassenerhalt in Sack und Tüten. Dessen ungeachtet war es eine schwache Leistung im hohen Norden, erst Recht wenn man bedenkt, wie wenig spielerische Mittel die gesamte Partie über gezeigt wurden. Eine gute Mannschaft siegt unter diesen Bedingungen, eine durchschnittlich holt eben nur einen Punkt. Immerhin kassierte man zum zweiten Mal in Folge auswärts keinen Gegentreffer.


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