< 23 - VfR Aalen (H)

04.03.2017
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

25 - SC Fortuna Köln (H)


Das lange Warten fand sein Ende: Der Chemnitzer FC besiegt auf der „Festung Fischerwiese“ Fortuna Köln mit 3:1. Nach dem unglücklichen Eigentor von Dabanli glich Hansch postwendend aus. Nach dem Seitenwechsel drehten Danneberg und Mast die Partie vor weniger als 7.000 Zuschauern. In der „Südkurve“ gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit kritische Spruchbänder in Richtung der neuen VerEINSspitze.

Wie schnell die Zeit vergeht, zeigt sich beispielsweise daran, dass der letzte Sieg auf der „Festung Fischerwiese“ aus dem Oktober 2016 datiert – und damit bereits vier Monate zurückliegt. Mit Fortuna Köln gastiert jedoch ein, wenn man so möchte, Lieblingsgegner an diesem Freitagabend, der die letzten vier Partie bei den Himmelblauen verlor. 6.776 Zuschauer – darunter 40 Fans aus der Domstadt mit chicen Bannern – hofften folglich auf den fünften Heimsieg in Folge gegen die Kölner.

Im Vergleich zum letzten Spiel gegen den VfR Aalen musste Köhler auf drei Positionen umstellen. Grote fehlte gesperrt, Jopek verletzungsbedingt und Reinhardt musste auf der Bank Platz nehmen, weil die Formation offensiver als sonst ausfiel. Sie liefen mit Frahn, Fink und Hansch drei nominelle Stürmer auf, als linker Verteidiger wurde Cincotta und als rechter Mittelfeldspieler Türpitz aufgeboten. Die „Südkurve“ leitete die Partie mit Schals, Schwenkfahnen und Support ein.

Auf dem Rasen begannen beide Teams forsch, einen ersten, wenngleich harmlosen, Schuss gaben die Kölner ab, mit dem Kunz keinerlei Probleme hatte. Auf der Gegenseite setzte sich Türpitz zielstrebig durch, verfehlte aber den Kasten um einige Meter. In der 21. Minute lag auf einmal der Ball im himmelblauen Tor, vorausgegangen war diesem eine Verkettung unglücklicher Missverständnisse. Hansch wollte zu Cincotta passen, nur kam der Ball nicht bei ihm an und danach Conrad nicht in den daraus resultierenden Zweikampf. Die anschließende Flanke – und das passt perfekt ins Bild – wurde von Dabanli via Hacke in die kurze Ecke abgefälscht. Rückstand nach Eigentor. Kein sonderlich guter Auftakt.

Die „Südkurve“ reagierte prompt und intonierte: „Schießt ein Tor für uns...“. Keine 120 Sekunden wurde dieser Wunsch bereits erfüllt. Conrad, Mast und Türpitz lauten die One-touch-football-Stationen, die den Ausgleich vorbereiteten. Finalisiert wurde dieser vom pfeilschnellen Hansch, der nach Ballmitnahme den Schlussmann umkurvte und den Ball über die Linie schob. Bis zur Pause blieb es beim – bis dato gerechten – Remis.

Bevor der Ball wieder rollte, gab es – wie schon zuletzt gegen Aalen – diverse Spruchbänder zu sehen. „Lädierte Besen & schwarz-gelb im Vorstand“, „Pirna-Connection“, „Budgetuntreue“, „50 + eins?“ sowie „Vertrauen muss man sich verdienen!“. So wurde einen Tag zuvor auf einer Pressekonferenz der Interimsvorstand bekanntgegeben. Dieser setzt sich aus Herbert Marquardt (Eins Energie), Dr. Mathias Hänel (Klinikum Chemnitz) und Stefan Bohne, der mit seinem Unternehmen „Logsol GmbH“ Sponsor bei der SG Dynamo Dresden ist, zudem für diese sogar schon tätig war, zusammen. Außerdem kennen sich Bohne und Marquardt aus Pirnaer Zeiten von den hiesigen Stadtwerken. Ein Schelm, der nicht nur hierbei Böses denkt

Die Stimmung wird nach dem Seitenwechsel besser und ebenso die Mannschaft legt sich ins Zeug. Die Partie dreht merklich und die Führung ist immer mehr in Sicht. „Vorwärts, immer weiter CFC…" sang die „Südkurve“ und wurde – wie schon im ersten Durchgang – dafür belohnt. Mast tritt den Freistoß und Danneberg schraubt sich am höchsten und köpft in der 64. Minute zur umjubelten 2:1-Führung ein. Mit dieser würde man den Sprung auf den dritten Platz schaffen.

In der 76. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Cincotta soll gefoult haben. Es gab Strafstoß, den Kunz entschärfen konnte. Brasnic scheiterte und verletzte sich beim Nachschussversuch. Da bereits drei Wechsel erfolgt sind, mussten die Gäste in Unterzahl die Partie zu Ende bringen. Den Schlusspunkt setzte Mast nach Vorlage von Fink.

Es war ein wichtiger Sieg, der im Nachholspiel gegen Lotte noch veredelt werden kann. Wodurch die Himmelblauen vom vierten auf den dritten Platz klettern könnten. 


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