< 19 - FC Hansa Rostock (A)

20.12.2016
Kategorie: Testspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

Super-Regio-Cup 2016 (@Riesa)


Sang- und klanglos schied der Chemnitzer FC beim Super-Regio-Cup bereits in der Vorrunde aus. Sowohl gegen den VfB Auerbach als auch gegen die Gastgeber der BSG Stahl Riesa unterlagen die Himmelblauen.

Erstmalig seit fünf Jahren nahmen die Himmelblauen wieder am Super-Regio-Cup, der – wie er vor allem gern in den Anfangsjahren genannt wurde – ostdeutschen Hallenmeisterschaft, in der „Sachsen-Arena“ in Riesa teil – und hatten dabei direkt Losglück. So landete man mit der BSG Stahl Riesa und dem VfB Auerbach in der vermeintlich schwächer besetzten Gruppe B, während die SG Dynamo Dresden, der FC Carl-Zeiss Jena sowie der Titelverteidiger, der FSV Zwickau, in der Gruppe AB um den Einzug ins Halbfinale sich duellierten.
Gerade einmal 2.050 Zuschauer kamen an diesem Montagabend, an einem äußerst ungünstigen Termin, zum diesjährigen Super-Regio-Cup. Dieser war der Tatsache geschuldet, dass am Vortag Dresden noch in Bielefeld antreten mussten.

Die meisten der Anwesenden, die sich von den 18,- Euro Eintritt nicht abschrecken ließen, drückten dessen ungeachtet vor allem der SGD die Daumen. Den größten Fanblock wiederum bildeten die gastgebenden Fans aus Riesa, welche hinter dem Banner „Schall & Rauch“ für eine akzeptable Stimmung sorgten. Aus Jena, Chemnitz und Auerbach waren keine erkennbaren Anhänger angereist. Zwickau wurde selbstverständlich von den dynamischen Schlachtenbummlern mit angefeuert. Zusammenfassend war es publikumstechnisch aber eine enttäuschende Kulisse.

Die Himmelblauen, betreut von Co-Trainer Ulf Mehlhorn sowie Torsten Bittermann, reisten durchaus mit bekannten Namen an. So waren mit Dem, Reinhardt, Fink, Mast und Türpitz fünf Akteure vertreten, welche in der Startformation beim Auswärtserfolg in Rostock standen. Komplettiert wurde der Hallenkader mit Reservisten. Im Tor waren Kleinheider und Tittel aufgeboten. Die restliche Mannschaft war in zivil vor Ort und beobachtete das Geschehen von der Tribüne aus.

Doch das, was sie sahen, war alles andere als erheiternd. So lag der CFC im ersten Gruppenspiel gegen Auerbach zur Pause mit 0:4 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel dreht man dann aber auf. Den ersten Treffer erzielte Torwart Tittel via Distanzschuss, ehe sich kurz darauf Breitfelder durchsetzte und auf 2:4 verkürzte. Angetrieben vom spielenden Torwart Fink und in Überzahl schnürte man den Regionalligisten regelrecht in deren Hälfte ein. Nach dem 3:4 durch Koch wurde es richtig spannend, es keimte Hoffnung auf, die aber mit dem 3:5 kurz vor Schluss dann aber endgültig besiegelt wurde.

Mit einem Sieg im zweiten Spiel gegen die BSG Stahl Riesa hätten sich die Himmelblauen leicht fürs Halbfinale qualifizieren können. Nur nahmen sie dieses Duell zu leicht. Mast  erzielte zwar die Führung, jedoch wurde diese mittels einfacher Fehler aus den Händen gegeben. Türpitz glich glücklicherweise wieder aus. Nur hielt ebenso das 2:2 nicht sonderlich lang, wenige Minuten vor Schluss lag der CFC hinten, wurde aber von Fink noch einmal in die Spur geschossen. 3:3 – anstatt das Ergebnis zu halten und mit einem besseren Torverhältnis gegenüber Riesa ins Halbfinale zu gelangen, lief man an und damit ins offene Messer. 4:3 hieß es am Ende und bedeutete das frühzeitige Turnieraus.

Mit ähnlich wenig Ruhm bekleckerten sich die Akteure von Dynamo Dresden, die ebenfalls bereits in der Vorrunde ausschieden – und damit dafür sorgten, dass die schlecht gefüllten Ränge noch leerer wurden. Im Halbfinale triumphierte Auerbach über Zwickau und Jena über Riesa, beides Partien mit Spannung, Hektik und sehenswerten Toren. Spannend ging es anschließend auch beim Spiel um Platz drei sowie im Finale zu. 5:4 siegte Riesa über Zwickau und landete damit auf den dritten Rang, welcher – während das Finale lief – zusammen mit der Mannschaft gefeiert und bejubelt wurde. Zudem grüßten sie die nach anwesenden Dresdner mit dem Lied: „Seht ihr Dresden, so wird das gemacht…“ Das Finale musste final im Elfmeterschieden entschieden werden, wo Jena das bessere Ende hatte und sich den Turniersieg, einschließlich der Siegprämie von 1.500,- Euro, holten.


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