< 3. Runde (Sachsenpokal): SSV Markranstädt (A)

06.09.2016
Kategorie: Testspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

Stadion-Eröffnung: SV Germania Mittweida (A)


Zur Eröffnung des neuen „Stadions am Schwanenteich“ lud sich der SV Germania Mittweida den Chemnitzer FC ein – und zeigte eine beachtliche Leistung vor beachtlichen 1.806 Zuschauern. Am Ende setzten sich die Himmelblauen mit 4:0 durch. Türpitz und Cincotta trafen einfach, Danneberg doppelt.

Vor 15 Monaten standen sich beiden Mannschaften schon einmal in einem freundschaftlichen Vergleich gegenüber, allerdings fand diese Partie nicht in der Heimspielstätte des SV Germania statt, sondern im benachbarten Frankenberg. Der Grund: Sowohl der Umbau als auch der Rasen im „Stadion am Schwanenteich“ waren zum damaligen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Nach einer vierjährigen Bauphase und einem dabei verwendeten Investitionssumme von 3,8 Millionen Euro erhielt das „Stadion am Schwanenteich“ nun einen modernen Charakter. Damals unterlag Mittweida den Himmelblauen übrigens mit 0:5.

17 Uhr wurden die drei Zugänge zum Areal geöffnet und waren sofort stark frequentiert. Nach einer Zahlung von durfte Euro durfte das Areal betreten werden – und innerhalb von wenigen Zeigerumdrehungen war die 210 Sitzplätze umfassende Sitzplatztribüne komplett besetzt. Und auch die beiden aus mehreren Stufen, einschließlich Wellenbrecher, bestehenden Stehplatzblöcke daneben füllten sich zeitnah. Die anderen Steh- bzw. Sitzplätze auf dem Wiesenhang sowie der Bereich am offiziellen Eingang des Grounds waren ebenfalls gut besetzt. Insgesamt besuchten das Eröffnungsspiel 1.806 Zuschauer.

Die Mittweidaer, welche mit zwei Kantersiegen in die Landesklassen-Serie gestartet sind, begann auch gegen den vier Ligen höher spielenden Chemnitzer druckvoll und hatte bereits in der ersten Minute seine Chance, jedoch konnte der Schussversuch abgewehrt werden. Bei den Himmelblauen lief größtenteils der erweiterte Kader auf, einzig Endres, Reinhardt und Türpitz sind potentielle Stammkräfte. Und so brauchte die zweite Garde eine Viertelstunde, um in Führung zu gehen. Türpitz erzielte diese via Abstauber. Kurze Zeit wurde Rodriguez, der selten Bindung zum Spiel hatte, glänzend
pariert.

Die Gastgeber, taktisch klug eingestellt und auf Konter ausgerichtet, kamen Mitte der ersten Halbzeit zu ihrer besten Chance. Kleinheider, der im ersten Durchgang das Tor hütete, konnte nur mit einer starken Parade den Einschlag im Winkel verhindern. Ansonsten geschah nichts Beeindruckendes. Kurz vor der Pause brach Danneberg aus dem risikolosen Ballgeschiebe heraus und erzielte mit einer Einzelaktion den zweiten Treffer.

Selber Akteur wiederum war es, der unmittelbar nach dem Seitenwechsel  via Beinschuss auf 3:0 erhöhte. Wenn die Himmelblauen schnell spielten, wurde es gefährlich, ansonsten blieb es vor allem: über- und ausrechenbar. Auch die zu so einem Spiel dazugehörenden Wechselspiele sorgten für keinen Niveauanstieg. Von den eigewechselten Akteuren zeigte sich – wie schon in Markranstädt – erneut Cincotta engagiert. So erzielte er mit seinem starken linken Fuß den 4:0 den Endstand.

Nach 90 Minuten in einem chicen Stadion und toller Kulisse schlug sich der Siebtligist stark, die Himmelblauen wiederum bekletterten sich mit wenig Ruhm. Entsprechende Schlüsse auf den Ligabetrieb sind folglich nicht möglich.


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