< Saisonausklang I: BSV Eintracht Zschopautal

23.05.2013
Kategorie: Testspiel, 2012/2013, 1.Mannschaft
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Von: Lenny

Saisonausklang II: FSV Sosa


Der Chemnitzer FC gewann auch sein zweites Saisonausklangtestspiel. Gegen den FSV Sosa brachten es die Himmelblauen vor circa 300 Zuschauern auf ein souveränes 14:1. Die besten Torschützen waren Förster und Pfeffer mit je drei Treffern. Am interessantesten war jedoch die Tatsache, dass in der zweiten Halbzeit ein kahlgeschorener Herr mit agierte, den keiner kannte. Die Vermutungen reichen von „einer aus dem Nachwuchs“ bis zu hin zu „einer, welcher beim diesjährigen tschechischen Pokalfinale“ dabei gewesen ist.

Fahrten ins Gebirge sind – auch wenn die Unblauen leider Gottes noch ein weiteres Jahr in der 2. Liga ihr Dasein frosten dürfen, jedoch hat alles bekanntlich, früher oder später, ein Ende – alles andere als schön, sind keine Wohltat, kein Vergnügen, müssen aber irgendwie auf sich genommen und letztlich überstanden werden. Ein Dutzend der Fanszene absolvierte den 50 Kilometer langen Weg, um das Testspiel zwischen dem Kreisligisten FSV Sosa und dem Chemnitzer FC anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums anzusehen. Gespielt wurde auf dem Sportplatz „Dürrer Weg“. Um diesen betreten zu dürften, mussten erst 5 Euro bezahlt werden, ehe danach der ein oder andere eine Kontrolle über sich ergehen lassen musste. Die Frage, ob der lustlose Security-Herr ein „Schachter“ sei, wurde von ihm vehement verneint. Pyrotechnik fand dieser nicht – bei keinem bzw. keiner unter den 300 zahlenden Zuschauern, von denen der Großteil um den Kunstrasenplatz stand. Der Rest, vor allem die älteren Semester, hatten es sich auf der vier Sitzreihen umfassenden unüberdachten Holz-Tribüne gemütlich gemacht.

Bevor der Anstoß erfolgte, sagte der Chemnitzer FC offiziell „Adieu“. Zu den bereits bekannten Namen – Buchner, Ebersbach, Hörnig, Sträßer und Wilke – kam noch Marcel Baude dazu. Über die Art und Weise, wo und in welcher Form sie verabschiedet wurde, lässt sich durchaus streiten, nur passt das irgendwie zu dieser Saison und dem, was mit dieser in Verbindungen zu bringen ist.

Das Spiel auf dem künstlichen Rasen verlief ähnlich wie am Dienstag gegen Zschopautal, nur wehrten sich die Gastgeber, wenngleich diese am Ende drei Gegentreffer mehr kassierten, wesentlich besser – und hatten nach drei Minuten ein Großchance. Zur Halbzeit lagen die Himmelblauen durch Tore von einem doppelten Kegel sowie Landeka, Wilke, Fink, Förster und einem Unger-Eigentor mit 7:0 im Rückstand. Nach der Pause ging das muntere Toreschießen weiter, an dem sich nahezu jeder beteiligte. Es fielen weitere sieben Treffer – und für diese zeigten sich Pfeffer (3x), Förster (2x), Jansen und Landeka verantwortlich. In der 82. Minute kamen die Gastgeber zum völlig verdienten Ehrentreffer, welcher lautstark bejubelt wurde. Ebenfalls für Freude sorgten die zahlreichen Reflexe des Sosaer Torhüters nach dem Seitenwechsel.

Als sich der Sonnenschein noch einmal zeigte, pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und beendete damit die himmelblaue Saison 2012/2013. Mit von der Partie war übrigens ein Spieler, der die Nummer 24 auf dem Rücken trug, jedoch, trotz einiger Versuche, kein Tor erzielen konnte. Die Anwesenden schauten sich ungläubig an, weil ihnen dieses Gesicht überhaupt nichts sagte. Der Stadionsprecher fand diesen Akteur nicht einmal auf seiner Spielerliste und weder Vorstandsmitglied Manfred Kupferschmied noch Co-Trainer Torsten Bittermann verrieten seinen Namen, so dass wir mit einem Geheimnis in die Sommerpause gehen, gehen müssen. Sonderlich viel Zeit bleibt allerdings nicht, denn am 17. Juni ist Trainingsauftakt. Das erste Testspiel findet am  21. Juni gegen den SV 08 Wildenau statt. Wir sind vor Ort.

„Die Sehnsucht unserer letzten Tage,
Salz in der Luft und auf Deiner Haut.
Lange Nächte, Palmen, Strände –
und stille Wasser blenden.
Und ich spüre es in Dir, Dein Herz in Feuer…

Das ist unser Jahr, ich gebe nichts auf den Rest.
Das ist unser Jahr, ich halt den Sommer fest.

Ich halte sie fest, lass sie nicht gehen,
die Stunden unseres Lebens.
Ich halte ihn fest, halte ihn bei mir,
den Sommer und die Zeiten hier.
Und ich spür es in Dir, Dein Herz in Feuer…“

 


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