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12.01.2015
Kategorie: 2014/2015, 1.Mannschaft, Testspiel
Gelesen: 1998
Von: Danny (Sektion Stadionverbot)

1. Trainingslagertestspiel: Lechia Gdansk (@Türkei, Belek)


Im Rahmen des Winter-Trainingslagers in der türkischen Stadt Belek gewann der Chemnitzer FC sein erstes von insgesamt drei Testspielen. Gegen den polnischen Erstligisten siegten die Himmelblauen mit 3:1. Alle Treffer fielen nach dem Seitenwechsel.

 

Karsten Heine hat 21 Akteure mit an Bord, von denen – bis auf den Probespieler vom SC Freiburg Lorenzoni, der aufgrund einer Verletzung geschont wurde – alle fit sind. Dazu gehört ebenso Timo Cecen von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart, der von Beginn an aufgeboten wurde und unauffällig agierte. Im bekannten 4-5-1 wurde gegen Lechia Gdansk, dem 13. der ersten polnische Liga, begonnen, die ihre erste Mannschaft auf das Feld schickte. Im Sturm wuselte Fink, dahinter bekannte Namen, darunter war Danneberg, welcher dem Spiel seines Teams den Stempel aufdrückte. Lange Bälle wurden von ihm, der eine offensivere Rolle als gewöhnlich ausübte, verlängert. Die 25 Zuschauer, darunter eine kleine himmelblaue Fanschar samt Bannern, sahen auf dem einfachen Sportplatz auf dem Trainingsgelände ein von Taktik geprägtes Spiel mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Über die Außenpositionen ging – und das in beiden Spielhälften – leider, wie allzu oft in letzter Zeit, zu wenig. Die Reisebereitschaft der polnischen Anhänger lag bei exakt 0 Prozent. Infolgedessen ging es torlos in die Kabine.

 

In der zweiten Halbzeit tauschte Heine sechs Mal aus, einen zweiten Stürmer brachte er aber nicht. Und das musste er auch nicht, denn den, den er hat, schlug in der 53. Minute kaltschnäuzig zu. Einen Stellungsfehler nutzte Fink aus und schob locker am polnischen Schlussmann vorbei. Die Vorlage kam von Danneberg. Via Kopfball. In der Folgezeit blieben die Himmelblauen am Drücker – und hätten kurze Zeit später eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen. Danneberg wurde klar im Strafraum mit einem Foul gebremst. Alle sahen es, einzig der Herr an der Pfeife nicht, welcher einen dezent schwachen Tag erlebte. Bei dieser Aktion verletzte sich Danneberg und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Hansch – und damit der zweite Angreifer.

 

Sieben Minuten später staubte dieser, nachdem der polnische Schlussmann einen Schuss von Fink ins Zentrum und damit vor die Füße von Hansch abwehren konnte, locker-leicht ab. Wiederum sieben Minuten später erhöhte der gerade eingewechselte Ziereis zum 3:0. Wenige Chance, drei Tore, ein effektiver Ertrag. Nach einer feinen Einzelaktion bugsierte er den Ball, nach Vorlage von Hansch, mit seinem schwächeren linken Fuß ins Eck.

 

Danach schalteten die Himmelblauen etwas zurück, sodass die Polen in der Schlussviertelstunde mehr Spielanteile erhielten. Friesenbichler, ein ehemaliger österreichischer Nationalspieler, köpfte das Ehrentag, welches weder von Kehl-Gomez noch von Reule verhindert werden konnte.

 

Das 3:1 drückt am Ende die durchaus ausgeglichene Partie nicht aus. Auffällig war explizit, dass der Chemnitzer FC nach wie vor mit dem gleichen System – mit nur einem Stürmer – spielt. Und das, in diesem Fall: erfolgreich. Als nächstes geht es gegen Xäzär Länkäran.


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