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08.10.2016
Kategorie: 2016/2017, 1.Mannschaft, Sachsenpokal
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Von: Lenny

Achtelfinale (Sachsenpokal): ESV Lokomotive Zwickau (A)


Der Chemnitzer FC erreicht gegen den ESV Lokomotive Zwickau standesgemäß die nächste Runde im Sachsenpokal. Nach der 2:0-Halbzeitführung steigerten sich die Himmelblauen und optimierten die Chanceneffizienz. Vor 1.158 Zuschauer im neuen „Stadion Zwickau“ vermeldet die elektrische Anzeigetafel ein 8:0. Fink traf allein dreimal.

Im Sachsenpokal-Achtelfinale hieß es David gegen Goliath, in dem Fall: ESC Lokomotive Zwickau gegen den Chemnitzer. Auf der einen Seite ein Traumlos, auf der anderen Seite ebenso eine logistische Herausforderung. So wurde die Heimspielstätte des Siebligisten, das „Sportzentrum Marienthal“, trotz seiner stattlichen Auslastung für 6.000 Zuschauer vom Sächsischen Fußballverband, vor allen aber von der Polizei als ungenügend für das Sachsenpokal-Spiel bewertet. Guter Rat ist in dem Fall teuer, jedoch hat die Stadt Zwickau seit wenigen Monaten das moderne „Stadion Zwickau“, in welchen der FSV zuhause ist. So gab es Nachbarschaftshilfe und die Partie wurde kurzerhand dorthin verlegt. Aus dem Schriftzug „FSV Zwickau“ auf der Gegengerade wurde kurzerhand mittels weniger weißer Sitzschalen ein „ESV Zwickau“ gemacht. Damit dieser besser zur Geltung kommt, blieb dieser Bereich geschlossen, gleiches galt für den Supporter-Block der FSV-Anhänger. Für 12,- bzw. 10,- Euro durfte die Haupttribüne bzw. der Stehsektor im Gästeblock betreten werden.

Die Gastgeber hofften im Vorfeld mit einer vierstelligen Zuschauerzahl – und diese wurde final mit 1.158 Zuschauer auch erreicht; 400 davon reisten aus Chemnitz, die – business as usual in Sachsenpokal – selten Stimmung machten. Als dann allerdings eine Handvoll dynamische FSV-Anhänger pöbelten, nahm man das auf und antwortete entsprechend. Dessen ungeachtet gab es keinen koordinierten Support. Die wahren ESV-Anhänger wiederum applaudierten und unterstützen ihr Team, in der Hoffnung, doch die Sensation zu erreichen, was in den ersten 20 Minuten gut funktionierte. So taten sich die Himmelblauen, bei denen Kunz, Conrad, Endres, Cincotta und Frahn fehlten, recht schwer. Die Spielanteile waren zwar da, jedoch konnte man aus den Chancen, die man zweifelsfrei hatte, kein Kapital schlagen. Joepk, Dem, Reinhardt, Türpitz und Fink vergaben.

Es dauerte zwanzig Minuten, bis der Ball erstmalig im Netz zappelt. Dannerberg, welcher die Kapitänsbinde trug, köpfte eine Grote-Flanke sicher ein. Nach einer halben Stunde musste Koch verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Mbende, der ebenfalls von den ESV-Kickern nicht gefordert wurde. Auch Kleinheider, der erstmalig das himmelblaue Tor in einem Pflichtspiel hütete, verlebte einen ruhigen Nieselregentag.

Auch wenn Fink kurz vor der Pause noch den zweiten Treffer erzielen konnte, war die Chancenverwertung mangelhaft. Nach dem Seitenwechsel wurde es aber unverzüglich besser. Bittroff überlupfte aus aussichtloser Lage den Schlussmann, der vorher den Ball nur unzureichend klären konnte, mit einem präzisen Flankenball in die lange Ecke. Danach ging es Schlag auf Schlag: Innerhalb von 60 Sekunden schoss Fink zwei identische Tore. Flach und unhaltbar ins Eck, beides Mal mit dem linken Fuß. So wurde es langsam aber sicher standesgemäß, auch weil den Gastgebern Kräfte, Kondition und Konzentration schwanden. Logische Konsequenz: weitere Chancen und weitere drei Einschläge im ESV-Kasten. Dafür verantwortlich zeigte sich der eingewechselte Hansch sowie Jopek via Doppelpack, darunter war ein Freistoßtreffer von der Strafraumgrenze. Im Sachsenpokal-Viertelfinale könnten interessante bzw. brisante Partien zustande kommen, so sind die beiden Leipziger Vereine, Lokomotive und Chemie, eine Runde weiter, genau wie der FSV Zwickau. Komplettiert wird das Feld vom VfB Auerbach, dem VFC Plauen, dem Bischofswerdaer FV sowie Budissa Bautzen.


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