< 36 - SC Fortuna Köln (A)

07.05.2016
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2015/2016
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Von: Lenny

37 - VfL Osnabrück (H)


Der Chemnitzer FC ringt den VfL Osnabrück nieder. Vor mehr als 8.000 himmelblauen Zuschauern trafen Frahn und Steinmann. Die 400 Osnabrücker Anhänger brachten ein kleines Intro samt vereinsfarbenen Rauch dabei.

Sonnenschein, warme Temperaturen – perfekte Bedingungen, um in das letzte Heimspiel der Saison auf der „Baustelle Fischerwiese“ zu gehen. Insgesamt taten das 8.441 Zuschauer, aus Niedersachsen waren 400 Anhänger angereist, welche zu Spielbeginn im mittleren und oberen Teil des Blockes unblaue und weiße längliche Luftschlangen in die Höhe hielten; davor bildeten Doppelhalter den Schriftzug „VfL Osnabrück“. Die Gunst des Moments nutzen „Violet Crew“ und Co., um ein wenig Pyrotechnik zu zünden. In ihrem Fall: vereinsfarbener Rauch.

Vor der „Südkurve“ gab es erst einen umjubelten Heiratsantrag – „Auch wir sagen ja!“ –, ehe danach mit Klauke, Hensel und Röseler drei Spieler offiziell verabschiedet worden. In der „Südkurve“ wehten die bekannten Fahnen, danach begann auf beiden Seiten starker Support.

Ein starkes Heimteam trifft auf ein Team, das aktuell noch um den Aufstieg spielt – und dementsprechend auftrat. Offensiv, mit dem Wille, eine schnelle Führung zu erzielen. Die Himmelblauen, die mit der identischen Startelf wie beim 3:0-Auswärtserfolg bei Fortuna Köln, waren etwas überrascht, wehrten sich aber – und hatten Glück, so trafen die Osnabrücker beispielsweise den Pfosten. Kunz stand unter Beschuss, hielt aber seinen Kasten sauber.

Die Himmelblauen machten sich ab und an gezielten Nadelstichen bemerkbar; eine davon hatte Fink, perfekt mit einem Diagonalpass von Cincotta in Szene gesetzt, der jedoch aus spitzem Winkel scheiterte. Im Anschluss kam Cincotta, nach Vorlage von Frahn, einen Schritt zu spät. Auf den Rängen herrschte auf beiden Seiten perfekte Stimmung.

Das erste Mal jubeln durften aber die Platzbesitzer, und das kurz vor der Pause. Steinmann, der immer mehr zum Spielmacher wird, schlug den Ball hoch und weit nach vorn. Während der Osnabrücker Spieler den Ball schon im Aus wähnte, sprintete Türpitz hinterher und konnte den Ball noch in die Mitte bugsieren, wo Frahn – völlig blank stehend – im Rückraum lauerte und einschob. Eines der leichteren seiner mittlerweile acht erzielten Treffer. Das gesamte Stadion drehte durch, die Gäste sahen die letzten Aufstiegschancen dahin schwimmen.

Deren Team gab aber nicht auf, es wurde alles versucht. So hatte man direkt nach dem Seitenwechsel die Chance, den Ausgleich zu erzielten. Türpitz klärte den Einschlag auf der Linie. In der Folgezeit blieben die Gäste das stärkere von zwei starken Teams, bei den Anhängern steigerte sich die „Südkurve“ in einen Dauerrausch, welcher in der 77. Minute unterbrochen wurde. Osnabrück erzielte nach einem Eckball den Ausgleich, der erste Versuch landete noch am Pfosten, der zweite zappelte im Netz. Zuvor hatten die Gäste Glück, da sowohl sowohl Bittroff als auch Koch nach feinen Einzelleistungen das Tor knapp verfehlten.

Die Gäste konnten somit wieder Hoffnung schöpfen und setzen anschließend alles auf eine Karte, so boten sich für die Himmelblaue noch mehr Kontermöglichkeiten. Eine davon verwertete Steinmann nach Vorlage von Frahn in der 84. Minute. Kurze Zeit später lupfte Cincotta den Ball auf den Querbalken. Die Vorlage lieferte erneut Frahn.

Es wäre die Entscheidung gewesen, wenige Zeigerumdrehung war dann der zehnte Heimsieg in dieser Saison besiegelt. Die Mannschaft feierte diesen mit ihren Anhänger – und hatte für diese noch eine Botschaft dabei. An Anlehnung an das „Kein-Wir-Ohne Leistung!“-Plakat, mit dem die Fans fünf Spiele gegen die gezeigte Leistungen, allen voran gegen die Derby-Pleite gegen den Schacht, protestierten, kamen die Spieler mit Zetteln und der Buchstabenbotschaft „Ihre = Wir! Danke Fans!“ zur „Südkurve“ gelaufen. Es folgten noch eine „Uffta“ sowie die Welle.

Zum Saisonabschluss geht es für die himmelblauen Anhänger zu den Stuttgarter Kickers, welche den Ligaverbleib noch nicht final sicher haben. Mit einem Sieg und einer gleichzeigen Niederlage von Großaspach könnte der CFC die Serie mit dem sechsten Platz abschließen.


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