< 31 - SC Preußen Münster (A)

29.03.2014
Kategorie: Punktspiel
Gelesen: 1926
Von: Lenny

32 - SV Wacker Burghausen (H)


Die englische Woche endet mit einem wichtigen Sieg für den Chemnitzer FC. Gegen den SV Wacker Burghausen gewannen die Himmelblauen vor etwas mehr als 4.000 Zuschauern zuhause mit 1:0. Der goldene Treffer gelang Hofrath mit einem abgefälschten Freistoß im ersten Durchgang. Alle nach Leipzig!

Nachdem es den Capo der „Ultras Chemnitz“ erneut erwischt hat, wurden sechs Tage nach dem Halle-Heimspiel die nächsten Konsequenzen gezogen. Einige Herren – über die genaue Zahl kann nur spekuliert werden – wurde zum Burghausen-Heimspiel ans Herz gelegt, sich für die heutige Partie gegen den SV Wacker Burghausen, dem vorletzten der Liga, keine Karte zu kaufen. Es wäre ratsam. Und besser. Dementsprechend drehten die Angesprochenen um und verbrachten im Pub die 90 Minuten. Insgesamt kamen – trotz wunderbarem Sonnenscheinwetter – nur 4.118 Zuschauer auf die „Baustelle Fischerwiese“, darunter weilten ebenso 35 bayerische Gäste, die sich aber das ganze Spiel über ruhig verhielten und erst in der Schlussphase sich die Haare rauften und damit das erste und einzige Mal auffielen. Derweil spielten ihre Seinigen wie ein Absteiger.

Beim Chemnitzer FC sah es anders aus, man kehrte ohne Punkte sowie mit dem nach seiner Ampelkarte gesperrten Pfeffer aus Münster zurück. Heine musste folglich die Startformation ändern. Zum einen kehrte Mittelfeldstratege Kegel wieder zurück, zum anderen bekamen Birk und Mauersberger neue Chancen. Für die beiden blieb Münster-Torschütze Hensel auf der Bank, dazu der formschwache Makarenko. Hofrath agierte als linker Mittelfeldspieler – und trat nach 13 Minuten das erste Mal in Erscheinung. Fink wurde gefoult, es gab einen Freistoß, aus 20 Metern, indirekt. Der Winter-Neuzugang, der, nach der Garbuschewski-Verletzung, für Standards verantwortlich ist, traf, mit etwas Glück, zur Führung. Sein nicht optimal getroffener Schuss wurde optimal – und damit: unhaltbar – abgefälscht. Zur Freude aller Himmelblauen, die trotz der Ereignisse und der damit verbundenen Reduzierung der Support-Willigen alles taten, um für eine gute Heimspiel-Atmosphäre zu sorgen. Alle Ausgesperrten immer bei uns!

Auf dem Rasen blieb der Chemnitzer FC danach weiterhin das bessere Team, hielt die Gäste vom eigenen Tor fern, jedoch spielte man zu inkonsequent, um schnell den zweiten Treffer zu erzielten und somit, nicht wie gegen Halle, bis zum Ende zittern zu müssen und die sicheren drei Punkte noch aus den Händen zu geben. Es geht weiter, wieder ein Freistoß, wieder Hofrath. Diesmal eine weite Distanz und eine Parade. Burghausen blieb schwach und Pentke arbeitslos. Und das die ganze erste Hälfte über. Halbzeitführung.

Nach der Pause kam Hensel für Lais. Zudem wurde Wacker etwas mutiger, jedoch plätscherte die Partie dessen ungeachtet irgendwie nur vor sich hin. Wenige Torraumszenen, dafür Spannung, vor allem als die mittlerweile berühmt-berüchtigte Schlussphase sich in Minuten-Schritten näherte. Es gab zwei Großchancen für die Gäste in eben jener Zeit. Die erste segelte knapp am Winkel-Einschlag vorbei, die zweite parierte Pentke überragend. Der danach ertönte Schlusspfiff war eine Befreiung.

Die Stimmung auf den Rängen war und blieb gut, den Gegebenheiten entsprechend. Am Ende saß man auf dem Zaun, schwenkte die Fahnen voller Stolz – und zelebrierte zusammen mit der Mannschaft den eminent wichtigen Sieg wie schon bei den Stuttgarter Kickers mit einem brachial lauten „Heja FCK…“, das zeigte, dass die Fans immer hinter ihrer Mannschaft stehen. Chemnitz steigt niemals ab!

Zum Ende der englischen Woche steht auf dem Feld ein Sieg, auf den Rängen herrscht – mehr denn je – erheblich Redebedarf. Jedem Rückschlag, ob berechtigt oder unberechtigt, der die Fanszene bis dato getroffen hat, demnächst noch treffen wird, zum Trotz, steht nächsten Samstag das Spiel bei RasenBallsport Leipzig auf der Agenda. Es geht nicht nur um den Sieg, es geht um Tradition und Fußballkultur. Anwesenheit als Pflicht: Alle nach Leipzig!


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