< 22 - FC Energie Cottbus (H)

03.04.2016
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2015/2016
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Von: Lenny

32 - FSV Mainz 05 II (H)


Die Serie wird weitergeführt: Der Chemnitzer FC besiegt die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 mit 5:1 – und gewinnt damit das dritte Spiel in Folge. Dem, Conrad, Frahn und zweimal Türpitz trugen sich vor 6.720 Zuschauern in die Torschützenliste ein. Chemnitz steigt niemals ab!

Die erste schlechte Nachricht zu Beginn: Fink fehlte, musste auf der Tribüne Platz nehmen, war leicht angeschlagen, man wollte nichts riskieren. Für ihn rückte Steinmann, der zuletzt 30 Minuten gegen Energie Cottbus einen engagierten Eindruck hinterließ, in die Startformationen. In dieser stand ebenfalls – nach seiner Gelbsperre – Endres, der Röseler verdrängte. In der „Südkurve“ wiederum – und das darf gern so bleiben – supporteten mit Kaffenberger und Tittel wieder zwei Spieler – und die sahen beim Einlauf der Mannschaften im Gästeblock keine Menschenseele und um sich herum viele himmelblaue Schals und einige Schwenkfahnen.

Nach drei Minuten kochten erstmalig die Emotionen über – und zwar vor Freude. Danneberg erarbeitet sich einen Eckball, der anschließend von Steinmann an den Fünfmeterraum geschlagen wird, wo Dem nicht zu halten ist. Ein wuchtiger Kopfball in die Maschen. Zur frühen Führung gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05, die – auf Platz sieben stehend – jedoch direkt im Gegenzug sich revanchierten. Ebenfalls nach einem Eckball, wenngleich im zweiten Versuch. Seydel traf.

Vor Erfurt wäre das Team nun geschockt und infolgedessen ratlos gewesen, in sich zusammengebrochen. Doch das scheint der Vergangenheit anzugehören, so folgte in der zwölften Minute der zweite Treffer. In dem Fall: der zweite einstudierte Streich nach einem Eckball. Diesmal flankte Steinmann flach an den ersten Pfosten, wo Dannenberg den Ball in Richtung Elfmeterpunkt bugsierte. Dort lauerte Neu-Kapitän Conrad und schob mit seinem zweiten Saisontreffer zum 2:1 ein.
Die Stimmung prächtig – genau wie das Wetter. Und die erneut in solargrünen Trikots spielenden Himmelblauen blieben am Drücker, man hatte Chancen, um zu erhöhen. In der 20. Minuten war es dann soweit. Frahn verarbeitet den Ball perfekt, nachdem Türpitz in sich ergaunert hatte, und leitet diesen zum Doppelpass weiter. Türpitz schiebt locker-leicht ein. 3:1! Wahnsinn, was der Chemnitzer FC mittlerweile macht, im Stande zu leistet ist.  Die Mainzer Bubis kommen bis zur Pause kein weiteres Mal gefährlich vor das Tor von Kunz, der dementsprechend einen recht ruhigen Samstagnachmittag verlebte.

Auf den Rängen war es aber alles andere als ruhig, dort ging die Post ab – und daran hatte auch die Gegengerade einen gehörigen Anteil. So stimmte sie – im Stehen – mehrfach lautstark mit ein. Genialer Augenblick für alle, denen der CFC am Herzen liegt...

Mainz kommt etwas besser aus der Pause, möchte noch einmal herankommen, allerdings müssen das die Rot-Weißen bereits nach 58. Minuten schon wieder aufgeben. Ein Klärungsversuch wird zur idealen Vorlage für Scheffel, der sofort in Richtung Strafraum flankt und mit Frahn einen Abnehmer findet. Ein Kopfball, der für das 4:1 sorgt.

Dabei sollte es aber nicht bleiben: Cincotta wird, nach Pass vom sehr auffälligen Steinman, der mehrere Torversuche hatte, die aber allesamt nicht im Tor landeten, im Strafraum von den Beinen geholt. Klare Geschichte: Foul, Elfmeter, gelbe Karte – und die Frage: Wer (ver-)schießt?! Fink fehlt, Frahn hat zuletzt kläglich vergeben, nun soll es Türpitz richten. Der Schlussmann ahnt zwar die Ecke, ist aber gegen den platzierten Schuss machtlos. 5:1... Und es geht schon wieder los! Ja, geht es!

Ein Mainzer verabschiedete sich noch mit einem groben Foul, für welches er die rote Karte erhielt. Am Ende blieb es final bei 5:1. Fans und Mannschaft feierten vor der „Südkurve“, wieder mit einer „Uffta“. Während diese durchgeführt wurde, stand Trainer Köhler dem MDR Rede und Antwort. Nach der „Wir-wollen-den-Trainer-sehen“-Aufforderung bekam der „Scheiß-MDR“ noch sein Fett weg. Nächste Woche geht es ausgerechnet zum Halleschen FC, dem letzten Verein von Köhler...

Der zweite schlechte Nachricht zum Schluss: Scheffel hat sich erneut verletzt, wahrscheinlich wieder schwer, eine lange Pause, eine weitere Leidenszeit droht. Gute Besserung, Scheffe!


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