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02.03.2013
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2012/2013
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Von: Lenny

28 - VfB Stuttgart II (H)


Ein Schuss, ein Strich, ein Sonntagstreffer am Samstagnachmittag, aus welchem der vierte Heimsieg in Folge resultierte. Mit seinem zweiten Saisontor sorgte Flügelflitzer Pfeffer vor nicht einmal 4.000 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße für den hauchzarten 1:0-Erfolg gegen die talentierte zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.

Mit der Niederlage in Halle starben die letzten Aufstiegsträume, was bleibt, sind nunmehr noch zwölf Spiele, die es zu absolvieren gilt. Als erstes präsentierten sich die jungen Schwaben vom VfB Stuttgart, welche mit 20 Anhängern, die keine Fahnen dabei hatten, den Weg nach Chemnitz antraten – und sich dabei über weite Teile der Partie gut zeigten, wenngleich sie – aber davon durfte ausgegangen werden – keine Unterstützung bekamen.

In der Südkurve wurden dagegen Fahnen, Doppelhalter und Schals gezeigt. Im Pufferblock hing weiterhin die Zaunfahne „Tino & Eva (01.03.2013) – Alles Gute wünscht die Sektion Oberbayern!“, eine – trotz der Ereignisse der letzten Woche – feine Geste. Weiterhin hing die „gezockte“ Fahne der „Blue Sharks“. Um Missverständnisse zu vermeiden, verweise ich an dieser Stelle noch einmal explizit darauf, dass jeder Fanclub selbst entscheiden muss, ob dieser nach einem Fahnenverlust erneut, egal in welcher Form, Flagge zeigt und damit Stellung bezieht, oder ob er es dabei belässt und folglich ohne Zaunfahne im Stadion zugegen ist. Wenn bei uns eine Fahne verloren geht, verloren gehen sollte, wird das dazugehörige Buch geschlossen… Für immer. Auf ewig. Das sind eigentlich die Regeln des Spiels…

Nun aber: Weg von den Rängen, auf dem zu diesem Heimspiel relativ wenig los war, rauf auf das Feld, hinein in die Partie: Nachdem Wachsmuth in Halle seine fünfte gelbe Karte kassierte und er diese in Darmstadt nicht absitzen konnte, bekam Winter-Neuzugang Hazaimeh seine erste Chance – und diese wusste er durchaus zu nutzen, wenngleich seine allererste Aktion ein Foul war. Aber das, was danach folgte, ein gutes Zweikampfverhalten, ein passables Stellungsspiel sowie eine Offensivaktion, war ansehnlich und solide.

Die Himmelblauen starteten besser, agierten aber größtenteils zu umständlich, zu unpräzise, so dass es kaum ernstzunehmende Chancen gab. Ein Schuss von Landeka konnte geblockt werden, ein Distanzschuss von Kegel segelte knapp am Tor vorbei. Mehr gab es nicht. Die technisch versierten und wieselflinken Gäste hingegen wehrten sich mit spielerischen Mitteln – glücklicherweise ohne Durchschlagskraft. Infolgedessen ging es torlos zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel hatte der VfB die erste Chance. Ein Kopfball vom auffälligen Benyamina, welcher an diesem Tag die meisten Möglichkeiten von allen Aktiven hatte, stellte Pentke vor keine Probleme. Auf der Gegenseite hatte der VfB-Schlussmann in der 54. Minute das erste und zugleich das einzige Mal das Nachsehen. Landeka schlägt einen 60-Meter-Seitenwechsel-Zuckerpass auf Fink, welcher auf Pfeffer passt. Dieser zieht dynamisch in den Strafraum – und zieht ab. Und trifft. Und jubelt. Aufgrund einer unebenen Stelle landete der Ball mustergültig auf seinem starken rechten Latschen. Die daraus resultierende Bogenlampe schlug anschließend unhaltbar im Giebel ein. Wie schon im Hinspiel, damals war es Kegel, brachte auch im Rückspiel ein Ex-Dynamo den Kraft-Klub auf die Straße des Sieges. Auch wenn in den letzten 30 Minuten der VfB mehrfach versuchte, den Ausgleich zu erzielen, sollte dieser schlussendlich nicht fallen. Am Ende war es ein Mehr-oder-Weniger-Arbeitssieg, welcher unser Punktekonto auf 40 angehoben hat.

Ob am kommenden Freitag weitere Zähler dazu kommen, wird schwierig. Die Himmelblauen gastieren beim VfL Osnabrück, gegenwärtig auf dem 2. Platz stehend und damit ein extrem heißer Kandidat auf den Aufstieg. Wir werden da sein, weil wir es immer sind…

"Wo sind wir hier gelandet?
Wir schreiben ein neues Jahrzehnt.
Du, der sich nach "Alles ist möglich" und "Nichts ist nötig" sehnt.
Zwischen Wirtschaftstief und moralischem Vakuum,
lieber tot als ohne Quereinstieg und/oder Studium.

Von hier bis zum Ende, Ruby Light & Dark.
Tu, was sie Dir sagen, Ruby Light & Dark.
Fuck you!

Gemeinsam und gegenseitig erklärt ihr Euch diese Welt.
Solange bis es passt,
dreht Ihr Euch um Euch selbst.
Die Pisa-Studie lügt nicht, soviel nicht zu wissen,
bedeutet Applaus im Hörsaal, dem Dekan aufs Pult geschissen..."


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