< 17. Testspiel: FC Carl-Zeiss Jena (@Jena)

29.01.2017
Kategorie: 2016/2017, 1.Mannschaft, Punktspiel
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Von: Lenny

20 - SG Sonnenhof Großaspach (A)


Der Chemnitzer FC erreichte gegen die SG Sonnenhof Großaspach ein 2:2-Unentschieden. Mast brachte die Himmelblauen in Führung, ehe wenige Augenblicke ausgerechnet Rodriguez den Ausgleich erzielte, der im zweiten Durchgang sogar zu einer Gastgeber-Führung wurde. Hansch rettete am Ende das verdiente Remis.

Das erste Punkspiel des Jahres 2017 führte den Chemnitzer FC zur SG Sonnenhof Großaspach, welche aktuell auf dem siebten Rang steht – und damit zwei Plätze hinter den Himmelblauen, die in der Vorbereitung beachtenswerte Siege gegen Dynamo Dresden und Schalke 04 erzielten konnten. Großaspach testete unter anderem gegen die TSG Hoffenheim und unterlag dieser mit 1:4.

Im „Fautenhau-Stadion“ waren 1.600 Zuschauer zugegen, darunter ein mit 400
himmelblauen Anhängern, die von einigen GCZüri-Fans unterstützt wurden, gefülter Gästeblock, der – im Sonnenschein – einen durchaus guten Eindruck hinterließ. Neben Support, der vor allem Mitte der zweiten Halbzeit eine Steigerung erfuhr, waren regelmäßig Schwenkfahnen im Einsatz. Auf der Gegenseite hatte sich – wie im Vorjahr – ein kleiner Haufen eingefunden, der ebenfalls mit Fahnen wedelte, zudem ab und an minimal zu hören war. Am lautesten wurde es auf Seiten der Platzbesitzer als Tore fielen.

CFC-Trainer Köhler standen – neben Endres und Scheffel, die schon länger fehlen – zwei weitere Akteure nicht zur Verfügung. Dem musste verletzungsbedingt passen, weiterhin saß Türpitz seine Gelbsperre ab. Kunz, welcher im letzten Testspiel in der Vorwoche gegen den FC Carl-Zeiss Jena aufgrund einer Verletzung nicht im Tor stand, tat es nun wieder – und das gegen seinen ehemaligen Verein, bei dem der Chemnitzer FC bis dato noch nie gewonnen hat. Zwei Spiele und zwei Niederlagen sprechen für sich. Jedoch reißt jede Serie irgendwann einmal.

Die Bedingungen waren ordentlich und der Platz in einem guten Zustand. Dabei begann die SG Sonnenhof Großaspach forscher, sodass sich Kunz bereits frühzeitig auszeichnen musste – und das auch konnte. Einen ersten Distanzschuss parierte er zur Ecke, danach hatte er Glück, dass die Gastgeber zumeist sein Tor verfehlten. Von Seiten der Himmelblauen gab es lange Zeit kein offensives Lebenszeichen, das erste war jedoch gleich von Erfolg gekrönt – und das auf eine ziemlich kuriose Art und Weise. Mast marschiert zielstrebig nach vorn, nimmt Grote mit, der zurückpasst, allerdings zu wuchtig, wodurch er – mehr als weniger – Mast einschießt. Danach zappelt der Ball überraschend im Netz. Im Gästeblock nahm man den Treffer wahr, jedoch war man so perplex darüber, dass es keinen Zaunsturm gab.

Die Gastgeber reagierten sofort und antworteten prompt: Drei Minuten später ließ Mast seinen Gegenspieler laufen, dem so eine flache Hereingabe ermöglicht wird, die weder von Conrad noch Mbende geklärt werden kann. Zudem verlor Cincotta seinen Gegenspieler aus den Augen, in dem Fall – und solche Geschichten schreibt der Fußball immer wieder gern – ausgerechnet Rodriguez, der im Winter von Chemnitz nach Großaspach wechselte. Dieser sorgte für den Ausgleichstreffer.

Bis zum Pausenpfiff blieb Großaspach das aktivere Team und hatte mehrere gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Zweimal musste Kunz all sein Können zeigen.

Nach dem Seitentausch hatten die Himmelblauen den besseren Auftakt – in dem Fall Frahn, der aus Nahdistanz nach Vorlage von Grote den Ball ins Tor schaufeln möchte, nur steht dem die Hand des Schlussmanns im Weg. Nach einer Stunde ging Großaspach etwas überraschend in Front. Erneut war es Mast sein Gegenspieler, welcher die Vorlage lieferte. Die Flanke köpfte Röser, da von Conrad und Cincotta allein gelassen, problemlos ein.

Köhler brachte unmittelbar danach Hansch für den eher unauffällig agierenden Jopek. Und dieser Wechsel war folgenreich. Grote schlug in der 75. Minute einen Ball eher harmlos lang nach vorn, doch wenn sich bekanntermaßen zwei uneinig sind, freut sich immer der Dritte. Und das war Hansch, welcher – nachdem Schlussmann und Abwehrspieler sich im Weg standen – den Ball zum Ausgleich nur noch über die Linie drücken musste.

Im Gästeblock wurde dies exzessiv bejubelt und in der Schlussviertelstunde das eigene Team noch einmal lautstark nach vorn gepeitscht. Beinahe wäre das 3:2 gefallen, nur landete Hansch sein Aufsetzer am Pfosten.

Final geht das Remis in Ordnung, so hatten beide Teams nach 90 Minuten in etwa gleiche Spielanteile und relevante Chancen. In der Offensive waren die Himmelblauen recht effektiv, in der Defensiv wiederum hatte man diverse Probleme, vor allem wenn Großaspach schnell spielte.


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