2. Testspiel Winterpause: VfL 05 Hohenstein-Ernstthal

Der Chemnitzer FC gewann auch seinen zweiten Test. Gegen den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal hatten die Himmelblauen – nicht wie zuletzt im Sachsenpokal-Finale – keinerlei Probleme. Vor 390 Zuschauern siegten diese durch Treffer von Förster in der ersten sowie le Beau und Jansen in der zweiten Halbzeit standesgemäß mit 3:0.

Testspiele im Winter, bei Schnee und Kälte, sind weniger angenehm. Nichtsdestotrotz erschienen 390 Damen und Herren auf dem Kunstrasenplatz im HOT-Sportzentrum, welches für 2 Kinder- bzw. 5 Erwachsenen-Euro betreten werden durfte. Dazu gab es Speis‘ und Trank für humane Preise. Mit unter den Schaulustigen waren auch einige Stadionverbotler, welche sich die Chance nicht nehmen ließen und damit endlich wieder ein Spiel des Clubs sehen durften. Ein Umstand, der ihnen glücklicherweise noch gestattet wird.
Und diese sahen mit dem Anpfiff einen stürmischen Club, der bereits nach 6 Minuten in Führung ging. Eine gefühlvolle Flanke von Birk vollendete Förster eiskalt. Zwei Minuten zuvor hatte dieser ebenfalls schon einmal getroffen, allerdings legte er sich den Ball, wenngleich unabsichtlich, mit der Hand vor. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so vor sich hin. Der Landesligist stand gut, hielt die Himmelblauen vorm eigenen Tor fern, so dass Möglichkeiten Mangelware waren. Einmal verzog Landeka, das andere Mal Fink. Mehr Erwähnenswertes gab es nicht, es war ein maues Spiel, ohne herausragende Höhepunkte.
Infolgedessen regierte auf den Rängen der Small-Talk, welcher auch nach dem Seitenwechsel unverändert fortgesetzt wurde. Es ging um Hopping-Touren von einst und bald, Vereinshymnen, Märchen und die – himmelblaue – Zukunft. In der 52 Minute musste jedoch kurzzeitig unterbrochen werden. le Beau stocherte irgendwie den Ball über die Linie und erhöhte auf 2:0. Anschließend – auch infolge einiger Wechsel, mit denen der Stadionsprecher ein Stück weit überfordert war, er kündigte Kegel an, obwohl sich dieser nach warm machte, als er das registrierte, entschuldigte er sich, er sei einem Fehler aufgesessen – geschah, bis auf ein Jansen-Tor kurz vor Schluss, nichts weiter.

Es war ein eisiger Test ohne Bedeutung. Wir waren da. Das reicht. Nächste Woche folgte der dritte, zugleich letzte Test: Es reisen am Samstag die Eisernen aus der Hauptstadt nach Karl-Marx-Stadt.

"Wie ich liebst Du die Musik, findest Du Würfel
und Flammen wirklich so unique?
Emo-Kids zu Tode betrübt, mit sich und Tränen
ringend, von Dächern die die Welt bedeuten,
munter in ihr Unglück springen.
Heul' doch nicht und sieh Dich um!

Und ich weiß nicht, wohin der Weg geht,
was am Ende in deinem Buch steht, doch
ich weiߟ, wir gehen schon mal vor..."