< 18 - VfL Osnabrück (A)

05.12.2015
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2015/2016
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Von: Lenny

19 - Stuttgarter Kickers (H)


Der Chemnitzer FC konnte das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers gewinnen. Cincotta traf in der 77. Minute via sehenswerten Distanzschuss gegen das Tabellenschlusslicht und sorgte für den zweiten Heimerfolg in Folge.

Der Tag begann alles andere als optimal für Kay-Uwe Jendrossek, der nach dem erfolglosen Gastauftritt beim VfL Osnabrück auch beim Folgeheimspiel gegen die Stuttgarter Kickers den erkrankten Chef-Trainer Carsten Heine vertrat. So musste er neben dem gesperrten Dem auf die kurzfristig erkrankten Stenzel und Kaffenberger verzichten. Dafür rückten Cecen, Kehl-Gomez und Ofosu in die Anfangsformation. Außerdem wurde der formschwache Nandzik für Türpitz ausgetauscht. Vier neue für drei Punkte auf der heimischen Fischerweise, die – im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Fortuna Köln – mit gerade einmal 4.768 Zuschauern gefüllt gewesen ist. 400 Zuschauer weniger. Neuer Minusrekord. „Kein Wir ohne Leistung!“ – Die „Fanszene Chemnitz“ schwieg erneut.

Im Gästebereich, der mit einer Busladung Kickers-Fans gefüllt war, herrschte Stimmung, die Hoffnung beinhaltete, schließlich stehen die Kickers auf dem letzten Platz in der Tabelle – und das merkte man in der Anfangsphase. Die Himmelblauen begannen stark und druckvoll, Cincotta versuchte dabei zweimal sein Glück, verfehlte aber den Kasten.

Nach einer Viertelstunde wurden die Gäste mutiger und schnürten mit ihrer Spielweise die Himmelblauen teilweise in deren Hälfe ein. Aus unerklärlichen Gründen. Sie kamen zu Chancen, von denen aber keine ernsthaft für Gefahr sorgen konnte. Zum Glück. Die „Südkurve“ wurde unruhig, war mit dem, was sie zu sehen bekamen, nicht zufrieden. Daran änderte ebensowenig der Distanzschuss von Kehl-Gomez, der knapp am Tor vorbei ging, nichts. Die Leistung, das Spiel der Himmelblauen waren mehr als schwach, vor allem weil es gegen das Schlusslicht ging.

Dessen ungeachtet gab es zur Pause keinen Wechsel. Auch weil es kaum Alternativen gab. Auf der Bank saßen ein Ersatztorwart sowie vier Feldspieler - und einer davon half am Ende dabei, die Partie zu entscheiden. Doch bis zur Einwechslung von Steinmann in der 65. Minute geschah noch folgender Höhepunkt. Unmittelbar nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit wäre – wie schon gegen Köln – ein Eigentor gefallen. Ein Rückpass zum Schlussmann, welcher über den Ball haute und diesen kurz vorm Überschreiten der Linie dann doch noch klären könnte. Gegen Köln war das Eigentor der Startschuss, um zu siegen. Heute sollte es dauern.

Bis zur Einwechslung von Steinmann, der den unauffälligen Cecen ersetzte und mit zwei Schüssen von der Strafraumgrenze für Belebung sorgte. Und das merkte ein Teil der „Südkurve“, die für wenige Sekunden sang. „Heja FCK“ und „Auf geht‘s Chemnitzer Jungs!“

Aus dem zweiten Steinmannschuss resultierte ein Eckball. Fink spielt kurz zu Türpitz, der flankt, es folgt ein Klärungsversuch, der auf dem Kopf von Löning landete. Es gibt eine ideale Vorlage, die Cincotta traumhaft verwandelt – und dafür! Vor die Kurve. Und Durchdrehen! Cincotta mit seinem zweiten Saisontor, der zu diesem Zeitpunkt durchaus seine Berechtigung hatte.

Danach hatte Fink noch mit zwei Chancen, die stark pariert wurden, darunter war zudem einen Nachschuss vom eigewechselten Dartsch. Stuttgart tauchte ebenso einmal brandgefährlich vor dem Kasten von Kunz, nur stand dieser sicher auf dem Posten. Sein fünftes Spiel ohne Gegentor.

Es war ein Arbeitssieg. Mehr nicht. Gegen Aalen, zum Rückrundenauftakt, wird es definitiv schwerer.


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