< 13 - SV Werder Bremen II (H)

06.11.2016
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

14 - SV Wehen-Wiesbaden (A)


Erster Sieg im sechsten Gastspiel beim SV Wehen-Wiesbaden: Der Chemnitzer FC setzt seinen ungeschlagenen Lauf fort und gewinnt mit 3:0 bei den Hessen. Frahn traf zweimal, dazu ein Eigentor der Platzbesitzer.

Als Kapitän Conrad in der Schlussphase der Partie gegen die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen zu Boden und anschließend vom Feld ging, war der Schock groß. Als dann noch in der allerletzten Minute der bittere Ausgleich fiel, folgte schließlich auch noch die Ernüchterung. Am Ende verloren die Himmelblauen neben den zwei wertvollen Punkten außerdem den Kapitän, der beim Auswärtsspiel in Wehen-Wiesbaden, wo man in bis dato fünf Gastspielen erst ein Tor schießen und zwei Unentschieden holen konnte, passen musste – genau wie den nach wie vor verletzten anderen Innenverteidiger Koch; Endres saß immerhin auf der Ersatzbank und kam zu einem Einsatz. Köhler musste folglich erneut umstellen, neben Mbende spielte Reinhardt. Ansonsten wurde keine weitere Änderung vorgenommen.

Unterstützt wurde die himmelblaue Equipe, die – genau schon beim ersten Auswärtserfolg in Magdeburg – in solargrünen Trikots auflief, von 300 gut aufgelegten Anhängern, welche von der ersten Minute an lautstark supporteten. Bereits nach fünf Minuten durften sie das erste Mal jubeln. So führte Mast die erste Ecke der Partie, welcher er selbst herausgeholt hatte, schnell aus und passte zu Jopek, der gefühlvoll an den langen Pfosten flankte, wo Frahn, der heute die Kapitänsbinde tragen durfte, blank stand und problemlos einköpfen konnte. Zum vierten Mal in Folge ging der Chemnitzer FC frühzeitig in Front.

Wehen-Wiesbaden, auf Rang elf platziert und damit einen hinter den Himmelblauen, hatte unmittelbar danach eine gute Kopfballmöglichkeit, die jedoch knapp am Pfosten vorbeistrich. Kurze Zeit später konnte ein Schuss im letzten Augenblick zur Ecke geklärt werden.  Trotz dieser beiden gefährlichen Chancen blieben der CFC das bessere, das  clevere Team. Zielstrebig wurde nach vorn gespielt. Fink, von Mast eingesetzt, spitzelte den Ball frei stehend vorbei. Nach einer halben Stunde ruhte der Ball. Jopek flankte diesen straff und scharf in den Strafraum. Frahn sollte eigentlich einköpfen, jedoch kam ihm sein Gegenspieler zuvor und erzielte ein Eigentor. Mit dieser Zwei-Tore-Führung ging es in die Pause.

Die Platzbesitzer wollten sich jedoch nicht geschlagen geben und rasch den Anschlusstreffer markieren. Dieser wäre beinahe auch gefallen, nur stand der Querbalken im Weg. Vorausgegangen war dieser Chance ein suboptimaler Klärungsversuch von Kunz, der wie ein Bumerang zu ihm zurückkam.

Nach dieser Schrecksekunde zogen die Chemnitzer die spielerischen Zügel wieder an – und erspielten sich auf nassem Geläuf weitere Möglichkeiten. Fink schoss, nach feiner Vorarbeit von Mast, aus elf Metern drüber; und ein Jopek-Hammer aus der Ferne wurde pariert und zur Ecke geklärt. Apropos Jopek: Vor dem dritten Treffer erkämpfte er sich das Leder, leitete zu Mast weiter, der den Kopf oben hatte und Frahn sah. Dieser schnürte daraufhin mit seinem linken Fuß in der 71. Minute seinen Doppelpack – und feierte diesen ausgiebig vor dem Gästeblock.

In der Schlussviertelstunde vergab in der Offensive Danneberg den vierten Treffer, zum anderen konnte Bittroff in der Defensive in höchster Not klären und damit das vierte Saisonspiel ohne Gegentreffer sichern.

Der Chemnitzer FC hat Fahrt aufgenommen: In den letzten vier Spielen gelangen drei Siege, was zur Folge hat, dass sie sich nun in der – oft zitierten – „brutal engen Liga“ auf den dritten Platz befinden. Bevor dieser gegen Holstein Kiel zu verteidigen ist, muss die nächste Hürde im Sachsenpokal überspringen werden. Dort wartet im Viertelfinale der Oberligist Budissa Bautzen.


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