< 13. Testspiel: ZFC Meuselwitz (@Sportforum)

16.10.2016
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
Gelesen: 1177
Von: Lenny

11 - FSV Mainz 05 II (H)


Der Chemnitzer FC besiegte vor etwas mehr als 6.000 Zuschauern in der „Festung Fischerwiese“ die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 mit 4:1. Gegen das Tabellenschlusslicht trafen Mast, Fink, Danneberg und Reinhardt. Dessen ungeachtet trübt das Ergebnis die gezeigte Leistung ein bisschen.

Die ligaspielfreie Zeit nutzte der Chemnitzer FC zum einen, um gegen den Siebtligisten ESV Lokomotive Zwickau in das Viertelfinale des Sachsenpokals einzuziehen, wo nun Budissa Bautzen als nächste Kontrahent parat steht, und zum anderen, um ein Testspiel durchzuführen. Dieses wurde vor 120 nicht-zahlenden Zuschauern im alten „Sportforum“ ausgetragen und durch einen Doppelpack von Jopek und einem Treffer von Breitfelder mit 3:0 gewonnen.

In der Liga gastierte die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 auf der „Fischerwiese“, seines Zeichens das Schlusslicht der Tabelle. Das letzte Duell gewannen die Himmelblauen mit 5:1, gegen ein erneutes Torfestival hätten die 6.045 Zuschauer sicherlich keine Einwände. Da mit Koch und Endres zwei potentielle Innenverteidiger gegenwärtig nicht zur Verfügung stehen, musste Coach Köhler seine Defensive auch im Ligabetrieb umbauen – und dabei zog er erneut den defensiven Mittelspieler Dem zurück, für ihn spielte Jopek in der Zentrale neben Danneberg. Zudem spielte Mast für Reinhardt – und dieser Wechsel sollte sich nach einer Viertelstunde auszahlen.

Nachdem die Anfangsphase den Gästen gehörte, die dabei sogar via Kopfball den Querbalken trafen, schlug der CFC eben mit Mast zu, welcher nach feinem Zuspiel von Fink mit einem Linkschuss traf. Die Stimmung auf der „Südkurve“ war – trotz dass die Zaunfahnen aufgrund der pyrotechnischen Vorfälle gegen den FSV Zwickau etwas weiter nach unten gehangen werden musste – solide. Für einen Sonntag und diesen Gegner.

Mainz versteckte sich auch nach dem Rückstand keineswegs und prüfte Kunz, der wieder fit war und im Tor stand, ein weiteres Mal. Während die Rot-Weißen sich in der Offensive also nach wie vor bemüht zeigte, machte man jedoch hinten folgenreiche Fehler. Eine überraschende himmelblaue Eckball-Variante landete auf dem Schlappen, welcher aus aussichtsreicher Position abschließend wollte, dabei aber via Foul gestört und entsprechend von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fink in der 36. Minute kaltschnäuzig und sicher. Sein bereits siebtes Saisontor im elften Spiel.

Zwei Minuten später wurde gar gezaubert: Grote erkämpft sich energisch den Ball, den er anschließend butterweich auf den neu-blonden Schopf von Türpitz flankt. Dieser hat das Auge für Danneberg, welcher heranrauscht, den Schlussmann tunnelt und auf 3:0 erhöht, was den Halbzeitstand bedeutete – und mit Applaus bedacht wurde.

In der zweiten Halbzeit wiederum geschah lange Zeit nichts, erst in der 70. Minute konnten die Gäste mit einem Hammerschuss den Anschluss-, zugleich der Ehrentreffer erzielen. In der „Südkurve“ hing mehrere Minuten der Satz: „Unser Blut an Eurem Zaun“. Der Chemnitzer FC hat es nach wie vor noch nicht geschafft den Worten die fälligen Taten folgen zu lassen. So äußerte sich Präsident Dr. med. habil Mathias Hänel am 05. August 2011 – also vor mehr als fünf Jahren – beim Treffen mit der „AG Faninteressen“ zum Thema Zaunzacken und -spitzen wie folgt: „Die Anregungen zum Zaun werden wir umsetzen.“ Gesagt – und natürlich nicht getan. So wurde auch dieses Verbrechen nicht eingelöst – und ist bis dato auch noch nicht korrigiert worden. Mittlerweile gab es mehrere – teilweise schwerwiegende – (Hand-)Verletzungen durch die gewählte Zaunkonstruktion…

Auf dem Feld meldeten sich die Himmelblauen mit einem weiteren Tor noch einmal zu Wort, welches zwei Eingewechselte realisierten. Nach Vorlage von Frahn schloss Reinhardt überlegt ab. Wie schon zuletzt kam die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 auf der Fischerwiese unter die Räder. Der Chemnitzer FC holte aus den letzten drei Heimspielen die volle Punktausbeute. Auswärts wiederum haben die Himmelblauen in dieser Serie bis dato noch nicht gewinnen können. Es ist an der Zeit, genau das zu ändern, deswegen rief die „Ultra-Szene KMS“ via Spruchbänder, die vor und im Stadion sowie in der „Südkurve“ selbst, zur Magdeburg-Fahrt auf: „22.10 / 8 Uhr, Hauptbahnhof – Alle mit dem Zug nach MD!“


blog comments powered by Disqus