09 - VfL Osnabrück (H)

Der Chemnitzer FC zeigt im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Osnabrück seine mit Abstand beste Saisonleistung und schlägt das Team von Joe Enochs am Ende deutlich und verdient mit 3:0.

Beim Einlaufen der Teams begrüßten beide Fanlager mit Fahnen und Gesängen ihre Teams. Von Beginn an zeigten die Himmelblauen, wer in der „Festung Fischerwiese“ das Sagen hat. Bereits in der neunten Minute wurde Sven Köhlers Team, das wieder mit den Neuzugängen Dennis Grote und Dennis Mast sowie mit Jungvater Daniel Frahn begann, erstmals für seine Mühen belohnt. In Folge eines Freistoßes von Marc Endres köpfte Tim Danneberg den Ball zu Philip Türpitz. Dieser bediente Fußballgott Anton Fink, der sich mit einer sehenswerten Direktannahme bedankte, welche im Tornetz ihr neues Zuhause fand. Ekstase im mit nur knapp 5.700 Zuschauern leider spärlich besuchten Stadion an der Gellertstraße. Davon unbeeindruckt setzte die „Südkurve“ ihren ordentlichen Beginn nach dem 1:0 umso frenetischer fort. Gut fünf Minuten später gab es den nächsten Aufreger, als Frahn nach einer Standardsituation aus drei Metern wieder nicht sein erstes Saisontor erzielen konnte. Der Ball schlug über dem verdutzten Ex-Chemnitzer Marius Gersbeck, der herzlich mit „Fliegerfänger“-Gesängen empfangen wurde, an der Latte ein. Das Abschlusspech des Mittelstürmers sollte aber in der 34. Minute ein Ende finden. Willers legt Dennis Mast im Strafraum, erhält für die Notbremse nur die gelb Karte, und Anton Fink schnappt das Leder, um es mit guten Wünschen an Daniel Frahn weiter zu geben. Dieser zittert den fälligen Strafraum mit Glück, der Unterstützung der „Südkurve“ und einer missglückten Abwehr von Gersbeck in die Maschen. Nun kam die „Südkurve“ richtig in Fahrt und half der Heimmannschaft, die fünf Minuten vor der Pause zu überstehen, in denen die Gäste einem eigenen Tor an diesem Samstagnachmittag am nächsten kamen.

In der Pause musste dann der angeschlagene Marc Endres in der Kabine bleiben, für ihn verteidigte nun Jan Koch an der Seite von Kapitän Conrad. Am Geschehen auf dem Spielfeld änderte das jedoch nichts. Durch Frahn hatte der CFC auch in der zweiten Halbzeit die erste Chance und in der Folge sah man immer wieder gefällige himmelblaue Angriffe und wenig Erwähnenswertes der Gästemannschaft. Bemerkenswert jedoch, dass der ganz ordentlich gefüllte Gästeblock seine Mannen durchgehend unterstützte und auch nach dem Spielende noch einmal lautstark feierte. Der Rest ist dann schnell erzählt: Anton Fink stellte mit dem 3:0 und seinem sechsten Saisontor die Weichen endgültig auf Sieg. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Abpfiff durch Schiedsrichter Thorben Siewer.

Damit schließt der Chemnitzer FC die englische Woche mit sechs von neun Punkten ab und darf den Blick, wenngleich mit allerhöchster Vorsicht, wieder ein wenig mehr nach oben richten. Man steht zwar aktuell „nur“ auf Platz 13 des Klassements, liegt allerdings nur ganze zwei Zähler hinter dem fünften Rang. Ob man in derartige Tabellenregionen gehört, kann man bereits am Samstag erneut beweisen. Dann reist man zum Meidericher SV aus Duisburg, der aktuell den tabellarischen Platz an der Sonne innehat.