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09.07.2016
Kategorie: Testspiel, 1.Mannschaft, 2016/2017
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Von: Lenny

07. Testspiel: BFC Dynamo Berlin (@Berlin)


Wie schon im Vorjahr: Der Chemnitzer FC verliert beim BFC Dynamo Berlin. Vor 619 zahlenden Zuschauer verloren die Himmelblauen mit 1:3. Den Ehrentreffer erzielte Danneberg im „Stadion Hohenschönhausen“ im zweiten Durchgang via Foulelfmeter.

Der aktuelle Regionalligist und ehemalige DDR-Serienmeister BFC Dynamo Berlin zelebriert nun bereits zum zweiten Mal in Folge seine Saisoneröffnung und Mannschaftspräsentation mit dem Chemnitzer FC. So reiste der Sechste der vergangenen Drittliga-Saison zum BFC, der die letzte Spielzeit mit dem vierten Rang beendete – und das tat er verspätet. Ein Stau hielt die Himmelblauen auf, sodass die Partie mit einer Verspätung von fast 20 Minuten begann. Um diese sehen zu können, waren zehn Euro fällig; dafür erhielt man eine Eintrittskarte aus der Saison 2014/2015, auf welcher der Preis von 15,- Euro für die Gegengerade vermerkt war.

619 zahlende Zuschauer kamen zum ersten Heimspiel des BFC Dynamo Berlin im altehrwürdigen „Stadion Hohenschönhausen“, darunter waren auch 60 Chemnitzer Anhänger mit einem kleinen Zaunfahne zugegen, die aber – für ein Testspiel üblich – keinen Support an den Tag legten. Die Heimischen wiederum traten spielsituativ lauter in Erscheinung und sangen bekannte Klassiker kurz an. Gleich zu Beginn wurde es laut: Der BFC stößt an, die Kicker rennt sofort nach vorn und erspielen sich einen Eckball sowie eine Doppelchance, die sofort die himmelblaue Verteidigung und Schlussmann Tittel in Schwierigkeiten bringen.

Direkt danach versuchen die Himmelblauen den Ton anzugeben, jedoch zeigen sich die BFC-Akteure wesentlich aggressiver und galliger, sodass der Spielfluss der Chemnitzer Mittelfeldstrategen selten Möglichkeiten kreieren konnten. Die erste hatte Türpitz nach einer gefühlvollen Mast-Flanke, nur traf er diese mehr schlecht als recht. Der BFC-Schlussmann musste entsprechend gar nicht eingreifen – im übrigen sollte er das im ersten Durchgang kein einziges Mal ernsthaft tun. Bei einem Dem-Kopfball nach einer Türpitz-Ecke hatte er großes Glück, dass der Ball knapp am langen Pfosten vorbeisegelte.

Seine Vorderleute spielte anschließend schnell nach vorn – und das nach 17 Minuten erstmals erfolgreich. Über die linke Seite, auf welcher Grote – zusammen mit Mast – für offensive Momente sorgen sollten, dabei aber allzu häufig die Defensive vernachlässigten, lief die weinrote Angriffswelle, die Srbeny mit einem Flachschuss beendete. Tittel, der zuvor den Rückstand glänzend verhinderte, war hierbei machtlos. Der Rückstand machte die Himmelblauen noch behäbiger, es gab viel Ballgeschiebe in den eigenen Reihen, ohne erkennbaren Ertrag. Dazu passt ferner ins Bild, dass ein Freistoß aus aussichtsreicher Position von Mast leichtsinnig vergeben wurde. Der Rückstand zur Pause ist verdient – und hätte sogar höher ausfallen können. In der 43. Minute blieb Dem mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen – und musste verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Baumgart, der die Position im zentralen Mittelfeld einnahm.

Nach der Pause wurden sieben Feldspieler ausgetauscht, in der Hoffnung, dass das himmelblaue Spiel eine Steigerung erfährt. Dem war aber nicht so: der BFC entschied mit einem Doppelschlag nach nicht einmal 60 Minuten die Partie. Erst traf Pröger , danach staubte Rockenbach da Silva, nachdem Srbeny den Ball ans Gebälk bugsierte. Anschließend ließen es die Gastgeber ruhiger angehen, sodass der Gast auch Sachsen, der heute ein einziges Mal Faxen machte. In der 65. Minute wurde ein gut aufgelegter Cincotta von den Beinen geholt. Danneberg verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Zuvor hatte bereits Rodriguez – aktiver als zuletzt gegen Cottbus – das 1:3 auf dem Fuß, nach Breitfelder-Vorlage hatte er sich gut durchgesetzt, scheiterte aber am BFC-Torwart.

Die restliche Spielzeit über war der CFC bemüht, das Ergebnis positiver zu gestalten. Doch ohne ernstzunehmende Möglichkeiten ist das schlechterdings möglich. Der Auftritt des Regionalligisten, bei dem seit diesem Sommer René Rydlewicz, ehemaliger Bundesliga-Profi unter anderem bei Bayer Leverkusen, Arminia Bielefeld und Hansa Rostock, auf der Bank sitzt, war überzeugend und der 3:1 mehr als verdient. Bei den Himmelblauen wiederum wurde deutlich, dass an diversen Schraubstellen noch gedreht werden muss. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive.

Das achte Testspiel findet gegen den FC Oberlausitz statt.


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