07. FC Blau-Weiß Linz (@Linz)

Der Chemnitzer FC ist im Trainingslager angekommen. Gegen den Drittligisten FC Blau-Weiß Linz gewannen die Himmelblauen nach einem 0:1-Pausenrückstand am Ende vollkommen verdient mit 4:1: Dabei traf erneut der Probespieler Valente, dazu Löning Dartsch und Röseler. 30 Chemnitzer waren bis über den Schlusspfiff bis in die Haarspitzen motiviert.

Als ersten Gegner im Trainingslager in Österreich traten die Himmelblauen bei den Königsblauen vom FC Blau-Weiß Linz an, welche die vergangene Spielzeit als Drittplatzierter in der Regionalliga-Mitte, der dritthöchsten Liga Österreichs, abgeschlossen haben. Nach dem Zusammenschluss der Vereine FC Linz und SV Austria Tabak Linz 1997 gibt es den heutigen Verein. 18 Uhr ertönte der Anpfiff im „Donaupark-Stadion“, das ein Fassungsvermögen von 2.000 Zuschauern hat. Davon sind 400 Sitzplätze überdacht.

Bei strahlendem Sonnenschein waren insgesamt 500 Zuschauer beim Saison-Auftakt der Blau-Weißen anwesend, die allesamt fünf Euro entrichten mussten, um den Ground zu betreten. Die 60 anwesenden Chemnitzer sammelten sich neben der Tribüne und wurden die gesamte Spielzeit über von zwei Polizisten sowie zwei vom „szenekundigen Dienst“. Biertrinkend wurde das Spiel verfolgt, welches schwach bestens begann, dann aber immer schwächer wurde.

Die Gastgeber agierten sehr aggressiv und schüchterten scheinbar mit dieser Spielweise die Himmelblauen Mitte der ersten Halbzeit immer mehr ein. Ernstzunehmende Tormöglichkeiten gab es aber auf keiner Seite, es dominierte der Kampf um den Ball im Mittelfeld. Cecen, der erneut einen guten Eindruck hinterließ, schoss in der Anfangspause aus der Distanz auf das Tor, kurz vor der Pause hatte zudem Endres eine Kopfballmöglichkeit. Ein Tor resultierte daraus jedoch nicht, allerdings auf der Gegenseite. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff patzte Röseler, der den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnte, und Gabriel bedankte sich und erzielte die etwas überraschende Führung, welche entsprechend bejubelt wurde. Vorher hatte Kunz zudem einen Freistoß entschärfen müssen.

Heine reagierte zur Pause und brachte in dieser neben Kunz im Tor mit Kaffenberger, König und Valente drei weitere Akteure. Letztgenannter erzielte in der 53. Minute eiskalt den Ausgleich, der nur drei Minuten später durch Löning – nach Vorlage von Kehl-Gomez – zu einer Führung wurde. Die Himmelblauen spielten entfesselt auf und sehenswerten Fußball. Von Linz war von nun an nichts mehr zu sehen – und der CFC hatte größtenteils leichtes Spiel.

Der eingewechselte Dartsch zog in der 81. Minute beherzt von der Strafraumgrenze ab und erhöhte auf 3:1. Doch damit nicht genug: Wiederum drei Minuten später köpfte Röseler ein und sorgte damit für den verdienten, vielleicht aber etwas zu hohen, 4:1-Erfolg. Zum Schluss hatte der Drittligisten aus Deutschland gegenüber dem Drittligist aus Österreich den längeren Atem.

Das achte Testspiel bestreitet der Chemnitzer FC am kommenden Dienstag gegen den türkischen Erstligisten Caykur Rizespor. Gespielt wird in Straßwalchen.