< 06 - SV Wehen-Wiesbaden (H)

29.08.2012
Kategorie: 1.Mannschaft, 2012/2013, Punktspiel
Gelesen: 1973
Von: Lenny

07 - 1. FC Heidenheim (A)


Es endete genauso wie bereits in der vergangenen Saison: Der Chemnitzer  FC konnte, trotz guter Leistung, beim 1. FC Heidenheim 1846 keine Punkte entführen. Vor 8.000 Zuschauern unterlagen die Himmelblauen in der Voith-Arena mit 2:3 und bleiben damit auch im vierten Auswärtsspiel der Saison sieglos.

Englische Woche, Dienstagabend-Spiel, der Club gastiert in Heidenheim und wird von 300 Unentwegten begleitet, welche ihr Team mit großen und kleinen Fahnen sowie lautstarkem Support begrüßen. Auf der Gegenseite konnte selbiges konstatiert werden: Fahnen wurden geschwenkt, zudem hielt man Schals in die Höhe.

Der hart umkämpfte Heimsieg gegen den SV Wehen-Wiesbaden wurde mit zwei Verletzungen teuer erkauft. Mit Wachsmuth und Buchner fiel die etatmäßige Innenverteidigung aus, so dass mit Hörnig und Wilke sowie Stenzel und Birk eine Viererkette gebildet werden musste, welche es in dieser Konstellation noch nicht gab. Bis zur 18. Minute ging alles gut, doch dann schlug Schnatterer das erste Mal zu. Nachdem er Stenzel mit einem Tunnel ziemlich alt aussehen ließ, hämmerte er aus 20 Metern auf das Gehäuse von Pentke, dem, da zu weit vor dem Tor stehend, infolgedessen keine Abwehrmöglichkeit blieb.
Die Himmelblauen starteten nach diesem frühen Rückstand sofort ihre Gegenoffensive und wurden bereits vier Minuten später für ihre Zielstrebigkeit belohnt. Nach Zuckerpass von Hörnig vollendete Fink gewohnt sicher. Erste Chance, erster Treffer – der Club agierte effektiv, allerdings nicht konzentriert, da Heidenheim postwendend konterte. Schnatterer, mit dem die himmelblaue Defensive ihre liebe Mühe hatte, drosch den Ball zum zweiten Mal auf das Gehäuse von Pentke, der bei diesem Treffer eine unglückliche Figur machte, – und trifft erneut.

Auf den Rängen wurde dieses muntere Spielchen wohlwollend zur Kenntnis genommen. Es war ein ständiges Hin und Her, ein Auf und Ab, man spielte Slapstick und schoss Tore. Kurz vor der Pause, also zu einem psychologisch äußerst günstigen Zeitpunkt, markierte Pfeffer den erneuten Ausgleich. Doch dabei sollte es nicht bleiben, weil der Schiedsrichter eine eindeutige Abseitsstellung übersah. Den daraus resultierenden Eckball köpfte Wittek zur dritten Führung ein, weil Pentke die Hosenträger nicht zumachte. Verdammt, war hier Feuer in der Hütte und Stimmung unter dem Dach.
Während die Heimischen ihr Repertoire, mehr oder weniger, herunterspulten, wurde im Gästeblock versucht, den Support vom Vorjahr zu erreichen. Trotz dass wesentlich weniger zugegen gewesen sind, präsentierte sich die himmelblaue Fanschar beachtlich – und das über die gesamte Spielzeit. Nur sollte dies schlussendlich nicht reichen. Trotz Dauerbelagerung der Heidenheimer Hälfe fiel der verdiente Treffer zum Remis nicht mehr. Die beste, zugleich einzige gefährliche Chance hatte Kegel. Sein Schuss von der Strafraumgrenze landete nur am Außennetz. Wie Du mir, so ich Dir, am Ende hatten die Heidenheimer die Nase – wie in der Vorsaison – mit einem Tor vorn. Was bleibt: Moral bringt keine Punkte.

Dessen ungeachtet feierten die himmelblauen Anhänger zahlreiche Minuten nach dem Spiel ihre wackeren Helden lautstark: „Oh, FCK, wir sind immer für Dich da, ein ganzes Leben, ist doch klar…“ - Am Samstag reist der HFC zum Ostderby an, wo es gilt unsere tadellose Heimbilanz – drei Spiele, drei Siege – zu behaupten.

„Gib mir was zu trinken, ich habe Durst.
Ich kam den ganzen Weg allein und bin zu Fuß.
Jeden einzelnen Schritt, Meter für Meter.
Von irgendwo da draußen, ganz weit weg von hier.

Ich bin durch das Meer geschwommen, hab von Wasser und Salz gelebt,
nur um hierher zu kommen und Dich endlich zu sehen.
Ich war in jeder Wüste, die man sich denken kann.
War fast dran aufzugeben, ständig weiterzuziehen.

Ich hab mich oft verlaufen, war viel zu lange blind.
Überall und nirgendwo suchte ich nach dir.
Und ich lief jahrelang nur durch Regen.
Oder ob es Tränen waren? Ich weiß es heut nicht mehr.

Doch wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
werd ich denselben Weg noch einmal für Dich gehen.
Wenn nur die Liebe zählt, wenn nur die Liebe zählt,
dann ist mir kein Preis zu hoch, um Dich zu sehen..."


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