06 - SC Fortuna Köln (A)

Der Chemnitzer FC verliert vor 1.487 Zuschauern im Kölner Südstadion mit 0:1 gegen den SC Fortuna. Die Art und Weise, es gab nach dem Gegentreffer kein Aufbäumen, macht nachdenklich. Im Vorfeld dieser Partie wurden die Statistiken bemüht, um positiv gestimmt in den Tag zu gehen. Die letzten fünf Begegnungen gegen die Rheinländer konnten allesamt gewonnen werden. Sven Köhler stellte seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Für Türpitz kam Cincotta zu seinem Saisondebüt und der zuletzt schwache Reinhardt wurde durch Jopek ersetzt. In den ersten Minuten wusste die Mannschaft auch durchaus noch zu überzeugen. Frahn vergab eine gute Einschussmöglichkeit und Cincotta traf mit seinem schwächeren rechten Fuß nur das Lattenkreuz anstatt ins Tor. Die Fortuna aus Köln erzielte aus ihrer ersten richtigen Chance – ein Konter nach einem Fehlpass von Grote – das Tor des Tages. Zu diesem Zeitpunkt waren 33 Minuten gespielt. Im zweiten Spielabschnitt glich das Geschehen auf dem Rasen nur noch Sommerfußball. Chemnitz konnte, und Köln wollte nicht. Anrennen der – wieder einmal – in neongrün spielenden Himmelblauen ohne erkennbare Spielidee. Flanken aus dem Halbfeld und viel zu viele Fehlpässe waren das Ergebnis einer enttäuschenden Leistung. Bezeichnend, dass man – bis auf einen direkt ausgeführten Freistoß von Fink – keine nennenswerte Toraktion zu Stande brachte. Die mitgereisten 120 Anhänger, darunter vier Züricher, nahmen die Niederlage stillschweigend hin. Keine Pfiffe, und nur Support mit kleinen Schwenkfahnen in den ersten zehn Spielminuten. Auch diese Leistung gilt es – ungeachtet der sommerlichen Temperaturen – zu hinterfragen. Die Spieler entschuldigten sich beim Abklatschen am Zaun für die Nicht-Leistung und gelobten eine schnelle Besserung. Hoffen wir, dass diesmal nicht nur Worte, sondern auch Taten folgen. Am besten schon am Freitag im Bezirksderby gegen den FSV Zwickau.