< 02 - SC Paderborn (A)

03.08.2017
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2017/2018
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Von: Lenny

03 - VfR Aalen (H)


Die himmelblaue Abwehr ist desolat und die Offensive kann die eklatanten Fehler nicht wettmachen! Der Chemnitzer FC verliert auf der „Festung Fischerwiese“ vor 11.115 Zuschauern gegen den Angstgegner VfR Aalen mit 2:4. Alle Treffer fielen in der ersten Halbzeit. Die „Südkurve“ sang dessen ungeachtet bis weit nach dem Schlusspfiff hinaus…

Die Kombi-Ticket-Aktion aufgrund des DFB-Pokal-Spiels gegen den FC Bayern München hatte zur Folge, dass auch zum zweiten Heimspiel der Saison mehr als 10.000 Zuschauer auf die „Festung Fischerwiese“ strömten. An diesem Mittwochabend war der VfR Aalen zu Gast, der bis dato drei Mal in Chemnitz spielte und dabei sieben Punkte entführen konnte, und mit ihm 80 Anhänger, die einen soliden Auftritt – unter Verwendung einiger Tifo-Materialien – ablieferten und frühzeitig mehrfach jubeln durften.

Die „Südkurve“ begrüßte ihr Team, dass nach der 2:3-Niederlage unverändert aufs Feld geschickt wurde, mit Schals und Schwenkfahnen sowie lautstarkem Support, in der Hoffnung, dass die Akteure an die gezeigte Leistung in der zweite Halbzeit beim vergangenen Spiel anknüpfen. Nach vier Minuten war das jedoch bereits Makulatur. Bär narrte und tunnelte seine Gegenspieler und konnte damit leicht die Führung erzielen, welche zehn Minuten später mit einem abgefälschten Freistoß von Welzmüller sogar erhöht wurden. Die himmelblaue Dreier-Kette war überfordert, vor allem nach leichtfertigen Ballverlusten im Mittelfeld, sodass die Aalener innerhalb kürzester Zeit mehrere sehr gute Möglichkeiten erhielten.

Nach einer Grote-Flanke und einem wuchtigen Frahn-Kopfball zappelte der Ball im Netz, nur sah das Schiedsrichtergespann eine – wenn überhaupt hauchknappe – Abseitsposition. Die „Südkurve“ rastete kurzzeitig aus und blieb anschließend der Support-Linie treu. Selbst der dritte Treffer in der 18. Minute, erneut via Konter erzielt, wurde zu keinem Stimmungskiller, auch weil von Piechowski drei Minuten danach von den rechten Seite ins Zentrum zog und mit dem linken Fuß ein Traumtor aus der Ferne erzielte. 

Die Himmelblauen übernehmen das Kommando, setzen Aalen gewaltig zu – und bekommen einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen, den – nachdem Grote in Paderborn vom Punkt die Nerven versagten – Frahn in Panenka-Manier sicher verwandelt. 2:3 – der CFC war zurück, wieder im Spiel und hatte eine enthusiastisch-emotionale „Südkurve“ hinter sich. Nur resultiert aus einem Abschlag der vierte Treffer, der mit dem Pausenpfiff fällt. Anstatt das Ergebnis bis zur Halbzeit zu verwalten, wollte man zu viel – und erhielt dafür die Quittung.

Und diese konnte nach dem Seitenwechsel nicht mehr ausgeglichen. Mit Koch, Aydin und Kluft kamen frische, offensive Spieler, nur fehlten auch den drei die nötigen Mittel, um die – aber das ist bekannt – defensiv starken Gäste in Bredouille zu bringen. So konnte sich im zweiten Durchgang enttäuschenderweise keine einzige gefährliche Chance erspielt werden. Den Himmelblauen fiel nichts ein – ihren Anhängern wiederum umso mehr, so sangen diese bis weit über den Schlusspfiff das neue Lied, dass schon jetzt Kultstatus hat. Von den Fans ein deutliches Zeichen an das junge, teilweise unerfahrene Team, dass es in dieser Saison nur gemeinsam gehen kann.

„Du bist unsere Liebe, Du bist unser Verein. Blau und Weiß sind Deine Farben, so soll es immer sein. Für fahren nur für Dich durch das Land, ein Leben lang für Chemnitz außer Rand und Band.“


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