03. Testspiel: FC Viktoria Berlin (@Templin)

Im dritten Testspiel stand der erste Härtetest an. Im Trainingslager in Templin kam der Chemnitzer FC gegen den Regionalligisten FC Viktoria Berlin nicht über ein Unentschieden hinaus. Im nostalgischen „Stadion der Freundschaft“ in Templin erzielte Breitfelder in der zweiten Halbzeit den Ausgleich.

Der Chemnitzer FC verbringt sein Sommer-Trainingslager diesmal im idyllischen Templin, seines Zeichen die größte Stadt im Kreis Uckermark, die unter anderem mit der vollständig erhaltene 1.735 Meter lange und teilweise bis zu sieben Meter hohe Stadtmauer überzeugen kann. Weiterhin besitzt sie das altehrwürdige „Stadion der Freundschaft“, welches 10. Juni 1923 feierlich eingeweiht wurde. Die Heimstätte des SC Victoria 1914 Templin hat ein Fassungsvermögen für 4.000 Zuschauer, die sich ursprünglich auf den sieben Holzbankreihen auf den beiden Gegengeraden niederlassen konnten. Mittlerweile ist aber nur noch eine übrig geblieben – und zwar die auf der Seite vom Funktionsgebäude und des Imbiss-Wagens.

Der freundschaftlichen Vergleich des Chemnitzer FC mit dem FC Viktoria 1899 Berlin, ein Fusionsverein, welcher 2013 aus den Vereinen Berliner Fußballclub Viktoria 1899 und dem Licherfelder FC Berlin 1892, hat der Sponsor „Ahorn Hotels“ in die Wege geleitet, der beide himmelblaue Verein unterstützt. 121 Zuschauer wollten diesen – ohne Eintritt zahlen zu müssen – sehen. Unter anderem auch 13 angereiste Chemnitzer Anhänger, aus Berlin war keiner vor Ort.

Das Lauftrainingslager begann mit einem Paukenschlag: Julius Reinhardt, der vor sechs Jahren den CFC in Richtung Braunschweiger Eintracht verließ, kehrt nun aus Heidenheim wieder zurück. Neben ihm weilen mit dem Torwart Oliver Schnitzler (VfR Aalen), dem Linksverteidiger Eric Schaaf (SV Sandhausen) und dem dänischen Offensivspieler Jesper Lange (Aarhus GF) drei neue Testspieler, hinzu kommt Steve Sokol. Nicht mehr dabei ist Anton Fink, der krankheitsbedingt abreiste. Mit Baumgart, Dem und Sokol sind zwei Akteure angeschlagen. Der Rest war fit – und Teil davon durfte dementsprechend vom „Ahorn Seehotel“ zur Spielstätte radeln.

Die Himmelblauen, in deren Startformation alle Testspieler standen, begannen zielstrebig. So hatten Mast und Mbende erste kleine Möglichkeiten. Der Berliner kamen zu ihrer ersten, weil Conrad und Schnitzler miteinander fehlkommunizierten. Daraus resultiere zum Glück kein Gegentreffer, sondern nur eine unbedeutende Ecke. In der Folgezeit waren Jopek-Standards gefährlich, dazu trat Mast, Frahn und Mbende in Erscheinung, der erste Treffer des Spiels gelang jedoch den Berliner. Conrad und Schaaf patzen, Pekdemir schließt mit einem traumhaften Schuss ab. Es blieb beim Pausenrückstand, auch weil Hansch am Viktoria-Schlussmann scheiterte. Reinhard war bemüht, spielte aber größtenteils unauffällig.

Nach der Pause kamen sieben neue Spieler, darunter waren auch Uzoma und Breitfelder, die nach 53. Minuten für den Ausgleich sorgten. Danach dominierten die Himmelblauen, an Großchancen mangelte es aber. Einzig Cincotta hatten den Sieg-Treffer auf dem Schlappen.

Das vierte Testspiel findet gegen SV 1990 Tirol Dittmannsdorf statt.