< 01 - Hallescher FC (A)

02.08.2014
Kategorie: 2014/2015, 1.Mannschaft, Punktspiel
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Von: Lenny

02 - VfL Osnabrück (H)


Der Kraftklub begeistert auch am zweiten Spieltag. Zum Heimauftakt gewannen die Himmelblauen vor mehr als 6.000 Zuschauern mit 2:0. In Überzahl trafen Türpitz und Fink nach dem Seitenwechsel, auf die neue Südkurve. Beide Vorlagen steuerte Stenzel bei. Wir genießen die Moment, den Sonnenschein und den Platz an der Sonne.

Der Chemnitzer FC ist in dieser Saison scheinbar für Überraschungen gut. Nach dem sensationellen Auftaktsieg gegen den Halleschen FC präsentierte der Verein wie aus dem Nichts mit dem Unternehmen „F. Becker_Line“, welches Verschleiß- und Ersatzteile sowie Batterien und Öle in Erstausrüsterqualität für Kraftfahrzeuge produzieren und vertreiben, unter der Woche einen neuen Trikotsponsor, der damit die Stadt-Kampagne von Chemnitz, „Die Stadt bin ich!“, nach einem Spiel schon wieder ersetzt. Gegen den VfL Osnabrück, der das Auftaktspiel zuhause gegen den Absteiger Energie Cottbus mit 1:3 verloren hatte und damit sofort unter Druck stand, wurde exakt 6.071 Zuschauern der neue Sponsor präsentiert. Fast 2.000 betrachteten erstmalig vom neuen Mittelblock der Südkurve aus das Geschehen im Stadion an der Gellertstraße. Zu Spielbeginn wurde mit Schwenkfahnen gewedelt sowie eine Vielzahl von Doppelhaltern in die Höhe gehalten. Letzteres taten auch die kompakt stehenden 150 Osnabrücker Gäste. Beide Seiten starteten – der Anzahl entsprechend – danach mit dem Support.  

Die Halle-Sieger hatten anfänglich mit den forsch auftretenden Gästen kleinere Probleme. Nach wenigen Sekunden schossen die in orange spielenden Osnabrücker das erste Mal auf das Tor von Pentke, der da allerdings noch nicht eingreifen musste. Beim zweiten Versuch, bei seiner ersten Parade, stand er sicher auf dem Posten – alles vor der neuen himmelblauen Südkurven-Wand, die, wenn diese sich findet, noch dazu ein Dach über den Kopf hat, durchaus in der Lage ist, für lautstarken Support zu sorgen. Heute gab es einige gute Momente, viele durchschnittliche Phasen, einige Ruhepause, die tendenziell jedoch zum einen der Hitze in die Schuhe geschoben werden müssen, zum anderen dem Umstand geschuldet sind, dass bis dato ein Capo-Stand fehlt. Dessen ungeachtet konnte sich aber die Premiere auf den Rängen sehen und hören lassen.

Die himmelblauen Herren auf dem Rasen ließen sich genau eine Stunde Zeit, ehe die Führung in Überzahl erzielt werden konnte. Ornatelli hatte nach überhartem Einsteigen gegen Stenzel von Bundesliga-Schiedsrichter Kinhöfer die rote Karte im ersten Durchgang gesehen. Eine sicherlich streitbare, schlussendlich aber korrekte Entscheidung, die das Spiel – letztlich nach dem Seitenwechsel – entschied. Ofosu dribbelte sich fest, der Ball landete über Umwege bei Stenzel, der den Kopf oben hielt, den freistehenden Türpitz mustergültig bediente. Trotz dass dieser die Vorlage nicht optimal traf, kullerte der Ball am Osnabrücker Schlussmann vorbei – und zappelte im Netz. Zum ersten Mal. Vor der neuen Süd, die eine kollektive Jubeltraube bildete.  Diese war gerade wieder zur Ruhe gekommen, schon wäre beinahe der Ausgleich gefallen, jedoch segelte der Freistoß an Freund und Feind gleichermaßen vorbei.

Die letzten Minuten spielte der Chemnitzer FC locker und leicht herunter. Der unermüdliche Stenzel holte sich in der 85. Minute im gegnerischen Strafraum den Ball und wurde dabei von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß hämmerte Fink wuchtig in die Mitte. Zur Entscheidung. Zweites Spiel, zweiter Sieg, Tabellenführung verteidigt. Zum dritten Spieltag reist die Arminia aus Bielefeld auf die „Baustelle Fischerwiese“.


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