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26.07.2015
Kategorie: Punktspiel, 1.Mannschaft, 2015/2016
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Von: Lenny

01 - VfR Aalen (A)


Der Chemnitzer FC startet mit einem torlosen Remis in die neue Spielzeit. Vor etwas mehr als 6.000 Zuschauern konnte ein Punkt beim Zweitliga-Absteiger VfR Aalen mitgenommen werden.

 

Endlich ging es wieder los – und am ersten Spieltag gastierten die Himmelblauen beim VfR Aalen, an den man noch beste Erinnerung hatte, schließlich gewann man beim letzten Gastauftritt vor drei Jahren mit 2:0. Dementsprechend optimistisch waren die 800 angereisten himmelblauen Anhänger.

 

Die „Fanszene Chemnitz“ eröffnete die Saison in der stärksten 3. Liga aller Zeiten mit einer kleinen Choreografie. Am Zaun hing eine Tapete mit der Aufschrift „Mit Blut und Schweiß für immer himmelblau-weiß!“. Dahinter wedelten rechts und links im Block himmelblaue sowie im Zentrum weiße Fähnchen. Dazu wurde das entsprechende Lied lautstark gesungen; der anschließende Support konnte sich durchaus hören lassen. Nur passte sich dieser leider Mitte der ersten Hälfte der Leistung des eigenen Teams an, welches gegen die Aalener schwach agierte.

 

Im Block der „Crew Eleven“ wurden zu Spielbeginn große Schwenkfahnen gehisst. Dass danach supportet wurde, war vernehmbar – allen voran aufgrund des Daches – und auch sichtbar. So griff man – wie die Chemnitzer Fans auch – auf Klatscheinlagen und Schalparaden zurück. Wer final den besseren Auftritt hinlegte, lässt sich schwer einzuschätzen. Fakt ist: Beide Seiten hatten intensive, aber ebenso einige ruhige Phasen.

 

Nach neun Testspielen konnte sich der aus Großaspach nach Chemnitz gewechselte Kunz gegen Batz, aus Freiburg kommend, durchsetzen. Eine erste kleine Überraschung. Gleiches gilt für die Nominierung von Löning anstelle von König im Sturm. Außerdem bildeten Dannenberg und Dem die Doppel-Sechs. Auf den Außenpositionen, aber das war zu erwarten, wurden Cappek und Fenin aufgeboten, in der Mitte spielte Fink. Die Vierkette bildeten: Nandzik, Endres, Conrad und Kehl-Gomez.

 

Nach sechs Minute zeigte Kunz eine erste Unsicherheit. Einen bereits gefangenen Freistoß ließ er auf Dannenberg fallen, welcher sein Eigentor gerade noch verhindern konnte. Bei weiteren Schüssen und Freistößen hatte Kunz so seine liebe Mühe. Trotz schwieriger Windverhältnisse muss es sein Anspruch sein, solche Bälle sich zu fangen.

 

Infolgedessen geriet man in der Defensive ab und an unter Druck, nach vorn wiederum konnte man in der ersten Halbzeit nur einen einzigen Angriff fahren. Dem erkämpfte sich den Ball, Dannenberg zeigte Übersicht und schickte mit einem langen Pass Fink auf die Reise. Dieser marschierte auf das Aalener Tor zu, nur reichte am Ende die Kraft nicht mehr aus, um den Ball mit seinem schwächeren linken Fuß am Schlussmann vorbeizuschieben.

 

Auf der Gegenseite zeigte erst Conrad im Duell mit Morys eine Schwäche, danach brachte ein sehr schwach agierender Nandzik mit einem zu kurzen Rückpass Kunz in Verlegenheit. Die erste Chance ging über das Tor, die zweite kullerte wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

 

Die 6.031 Zuschauer in der Aalener Scholz-Arena sahen nach dem Seitenwechsel nach wie vor einen zurückhaltenden Chemnitzer FC sowie einen VfR Aalen, der das in seiner Kraft stehende versuchte, um den Führungstreffer zu erzielen. Die beste Möglichkeit hatte erneut Morys, der aber aus spitzem Winkel an Kunz scheiterte. Dessen – zugleich beste – Tat rettete unterm Strich den Auswärtspunkt.

 

Und daran konnten auch die Heine-Wechsel nichts mehr ändern: Für den unauffälligen Fenin kam Ofosu, der etwas mehr bewirken konnte, jedoch fehlte es ihm dabei an Durchschlagskraft und Durchsetzungsvermögen. König kam außerdem für einen blassen Löning. Dieser sollte die einzige Chance im zweiten Durchgang mit einem Scherenschlag haben, aber dieser verfehlte das Ziel um einige Meter. Mit Röseler für Cappek kurz vor Schluss wurde explizit die defensive Null gesichert.

 

Der Chemnitzer FC holt zum Auftakt einen glücklichen Punkt gegen den Absteiger VfR Aalen. Am zweiten Spiel gastiert der FC Hansa Rostock auf der „Baustelle Fischerwiese“.


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